VHD-Dateien mit diskpart bearbeiten

Workshop: Mit Windows-Tool virtuelle Festplatten verwalten

Erster Schritt: VHD-Datei anlegen

Das Handling der VHD-Dateien mittels dieses Kommandozeilenprogramms ist relativ einfach, wie dieser erste grundsätzliche Aufruf zum Anlegen eines solchen Dateicontainers zeigt. Dazu ist natürlich, wie schon in unserem einführenden Artikel (siehe auch Diskpart - Festplatten auf der Kommandozeile managen) beschrieben, zunächst der eigentliche Aufruf des Programms diskpart durchzuführen.

diskpartcreate vdisk file=<Dateiname> maximum=<Größe in MByte>

Wird dieser Aufruf mit "echten" Daten gefüllt, so kann er folgendermaßen aussehen:

create vdisk file="T:\tmp\test_datei.vhd" maximum=200

Wer diskpart einsetzen will, sollte dabei immer daran denken, dass die Verwendung dieses Kommandos einen sogenannten ""eleveted prompt", also eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten, erfordert, da es Zugriff auf entsprechend gesicherte Systemressourcen benötigt.

Diese Kommando legt dann sofort eine 200 MByte große, im VHD-Format strukturierte Datei in dem angegebenen Verzeichnis ab. Wird dieser Befehl erstmals auf einem System ausgeführt, so wird das Windows-Betriebssystem zu diesem Zeitpunkt auch automatisch den virtuellen Hostbus-Adapter (HBA) mitsamt dem entsprechenden Treiber für dieses "Gerät" installieren.

Virtuelle Festplatte direkt an der Kommandozeile erstellen: Das Programm diskpart macht’s möglich.
Virtuelle Festplatte direkt an der Kommandozeile erstellen: Das Programm diskpart macht’s möglich.

Eine Tatsache stört leider beim Aufruf dieses Kommandozeilenprogramms: Die Microsoft-Entwickler können sich scheinbar nicht einigen, wie sie Parameter grundsätzlich benennen. Während die Größe einer anzulegenden Datei oder auch eines Volumens ansonsten immer mit "size=" angegeben wird, hat man sich hier für "maximum=" entschieden. Eine sehr schlechte Tradition, die schon bei den alten Unix-Systemen zu finden war, bei denen jedes Kommandozeilen-Tool seine ureigene Syntax besaß.