Auch für die WM 2010 - Streaming-Video mit VLC

Workshop: EM-Spiele live ins Netzwerk streamen

Das Netzwerk - Unicast vs Multi-/Broadcast

Da es als Transportmedium für die TV-Daten dienen soll, kommt dem Netz eine entscheidende Rolle zu. Es muss dafür sorgen, dass die Daten rechtzeitig beim Nutzer ankommen - sonst ruckelt das Bild. Zudem sollen ja auch die normalen Netzwerkprozesse weiterhin laufen und nicht durch das Streamen zum Stillstand gebracht werden.

Generell gibt es beim Streamen verschiedene Varianten, die Daten an den Mann zu bringen. Die einfachste, aber auch für das LAN belastendste ist der so genannte Unicast. Dabei verbindet sich jeder Zuschauer mit dem Server und fordert einen eigenen Datenstrom an. Der Server verschickt also x-mal die gleichen Daten. Je nach Anbindung des Servers ans LAN und benötigter Datenrate pro Client, ist nach 10 bis 20 Clients das Netzwerk überlastet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die einzelnen Pakete meist sehr groß sind, um den Overhead gering zu halten. Das führt dazu, dass innerhalb des Datenstroms für einen Client deutlich spürbare Verzögerungen auftreten können. Last but not least entsteht auf dem Server allein durch das Versenden der Pakete eine nicht unerhebliche Last. Soll er parallel noch ein analoges TV-Signal komprimieren, ist ein normaler Rechner schnell am Ende seiner Leistungsfähigkeit.