WLAN-Infrastruktur im Griff

WLAN-Management - eine Herausforderung

Problem: Heterogene WLAN-Infrastrukturen

Netztechniker verlassen sich oft auf die Elemente-Manager der Hersteller, wenn sie bestimmte Komponenten konfigurieren. Ältere WLANs, von denen noch immer viele in Betrieb sind, ließen sich schwer verwalten. So mussten oft alle Geräte einzeln konfiguriert werden, weil es gleichzeitig und regelbasiert über das Netz nicht möglich war. Das Resultat waren häufig fehlerhafte Konfigurationen, die wiederum zu mehr Fehlern und zu unerwarteten Bedrohungen der Sicherheit führten. So wurden Access Points (APs) dem falschen VLAN (Virtual LAN) zugewiesen, Funkmodule nicht ordnungsgemäß konfiguriert oder die Verschlüsselung falsch aufgesetzt.

Dagegen lassen sich moderne Netzwerke in der Regel viel leichter konfigurieren. Für weiteren Druck sorgt die für Herbst erwartete endgültige Verabschiedung des WLAN-Standards 802.11n. Wer die im Vergleich zu den a/g-Netzwerken etwa sechsmal höhere Geschwindigkeit nutzen will, kommt um eine Modernisierung seiner Infrastruktur nicht herum. Damit stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die alte Infrastruktur in einem Schritt komplett ausgetauscht oder stattdessen versucht wird, verschiedene Gerätegenerationen parallel zu betreiben.

Im praktischen Betrieb offenbart sich dann noch ein anderes Problem: WLAN-Helpdesks für die Netzwerkschichten 1 und 2 haben oft Schwierigkeiten damit, jeden Anwender und jedes Gerät im Detail zu erfassen.