Windows Server ohne GUI

Windows Server 2008: Server Core einrichten

Die Remote-Administration

Für die Fernadministration von Systemen mit dem Windows Server 2008 im Server Core-Modus gibt es mehrere Alternativen. Die besten Optionen sind die Nutzung der Terminalservices oder von MMC-Komponenten, die ein Remote-Management unterstützen.

Letztere gibt es für viele Funktionen wie beispielsweise DNS, DHCP und auch wichtige Teilbereiche der File-Server-Funktionalität. Auch die Active Directory-Dienste lassen sich einfach remote administrieren. Für die Verwaltung eines Print Servers muss man mit der neuen PMC (Print Management Console) arbeiten.

Falls man die Terminaldienste nutzen möchte, um auf die Befehlszeile zuzugreifen, muss man diese mit

cscript c:\windows\system32\scregedit.wsf /ar 0

aktivieren. Anschließend lässt sich der Server über den normalen Terminal Service-Client, also die Anwendung Remotedesktopverbindung, erreichen. Dort steht die Befehlszeile in der gleichen Form wie bei der lokalen Administration zur Verfügung.

Dezentral: Der Windows Server Core bei der Nutzung über die Terminaldienste.
Dezentral: Der Windows Server Core bei der Nutzung über die Terminaldienste.

Grundsätzlich ist die Nutzung des neuen Modus, wenn man die ersten Schritte insbesondere bei der Rolleneinrichtung einmal hinter sich hat, nicht sonderlich schwierig und lässt sich über die Remote-MMC-Funktionen auch in vielen Bereichen identisch zu einem lokalen Server durchführen. Dennoch ist es hilfreich, sich mit den durchaus zahlreichen Befehlen an der Eingabeaufforderung des Windows Server 2008 intensiver zu beschäftigen. (mha)