Windows Server 2003 überwachen: Systemressourcen optimieren

Prozessorleistungsobjekte

Die CPU ist das Herz Ihres Servers. Die meisten Operationen des Servers werden entweder direkt oder indirekt vom Prozessor kontrolliert. Die meisten Leistungsprobleme von Prozessoren werden dadurch hervorgerufen, dass mehrere Prozesse gleichzeitig ablaufen, die in Summe mehr Rechenleistung erfordern, als die CPU aufbringen kann. Sie können dann die CPU durch ein schnelleres Modell ersetzen oder aber bei einem Mehrprozessorsystem eine weitere CPU installieren.

Um Probleme mit dem Prozessor zu identifizieren, müssen Sie die folgenden Leistungsindikatoren überwachen:

  • Prozessor: Prozessorzeit (%) - Gibt die Menge an Zeit an, die die CPU nicht im Leerlauf verbringt. Beim Starten von Applikationen oder kernelintensiven Operationen (z.B. SAM-Synchronisierung) erreicht dieser Indikator oft 100%. Wenn dieser Indikator längere Zeit bei mehr als 80% bleibt, dann bremst die CPU vermutlich das System aus. In einem Multiprozessorsystem gibt es eine Instanz dieses Indikators für jeden einzelnen Prozessor.

  • Prozessor: Gesamte Prozessorzeit (%) - Nur in Multiprozessorsystemen vorhanden. Dieser Indikator sollte auf dieselbe Art und Weise wie der zuletzt genannte Indikator verwendet werden. Wenn irgendein Wert beständig über 80% bleibt, dann ist mindestens eine CPU eine Leistungsbremse.

  • System: Prozessor-Warteschlangenlänge (%) - Gibt die Zahl der Threads an, die auf Prozessorzeit warten. Ein anhaltender Wert von 2 oder mehr bedeutet einen Engpass beim Prozessor. Dieser Indikator ist eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Messung, nicht etwa ein Durchschnittswert.