Windows Server 2003 SP2 - mehr als Bugfixes

Neuerungen und Erweiterungen

Über die WIM-Unterstützung hinaus gibt es folgende weiteren wichtigen Neuerungen:

  • Es gibt eine native Unterstützung für Windows PE als Boot-Betriebssystem. Windows PE (Preboot Environment) wird genutzt, um während des Installationsprozesses zunächst eine minimale Version des Betriebssystems einzurichten, über die weitere Installationsschritte gesteuert werden.

  • Die Server-Komponente für PXE wurde grundlegend überarbeitet. Sie soll nun eine deutlich bessere Performance bieten und ist erweiterbar.

  • Das Boot-Menü, das PXE-Clients für die Auswahl des Betriebssystems sehen, wurde überarbeitet.

Die WDS können in drei Modi betrieben werden. Im legacy mode ist die Funktionalität mit den bisherigen RIS vergleichbar. Im mixed mode werden sowohl die alten Image-Formate als auch WIM unterstützt. Im native mode kann nur mit WIM gearbeitet werden. In den meisten Umgebungen dürfte auf längere Sicht mit dem gemischten Modus gearbeitet werden.

Interessant dabei ist, dass beim Windows Server „Longhorn“ nur der native Modus unterstützt werden soll, so dass man für das Deployment älterer Betriebssystem-Versionen – soweit man nicht selbst WIM-Images erzeugt – weiterhin auf den Windows Server 2003 angewiesen wäre.