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Windows-Praxis - Hilfreiche Registry-Tools und Tipps

Aufräumen im großen Stil: CCleaner

Viele Anwender dürften die Software CCleaner kennen, das ursprünglich einmal "Crap Cleaner" hieß. Beim CCleaner handelt es sich um eines der ältesten und damit sehr etablierten Programme für die automatische Korrektur von Windows-Grundeinstellungen sowie der Suche nach Registry-Fehlern.

Primäres Einsatzgebiet und große Stärke des Programms CCleaner: Bereinigung des Systems von unnützen Dateien aus den Browsern und in den temporären Ordnern.
Primäres Einsatzgebiet und große Stärke des Programms CCleaner: Bereinigung des Systems von unnützen Dateien aus den Browsern und in den temporären Ordnern.
Foto: Bär/Schlede

Wichtiger Tipp: Die Beliebtheit des Programms führt leider dazu, dass sich auch viele "bösartige Programme" unter diesem Namen anbieten. Beginnt die Installation unter Windows 8 beispielsweise mit dem Fehlerhinweis, dass das .NET-Framework 2.0 nicht installiert sei und der Smart-Screen-Filter von Microsoft die Installation eigentlich am liebsten unterbinden würde, so sind Sie nicht auf der richtigen Download-Seite gelandet. Installieren Sie die Software ausschließlich über die Webseite des Herstellers Piriform, da Sie ansonsten möglicherweise eine böse Überraschung erleben könnten!

Die Bedienung ist einfach und übersichtlich: Der Anwender muss das Programm nach der Installation nur mit "Starte CCleaner" aktivieren und kann sich dann komplett automatisch bedienen lassen. Durch einen Mausklick auf "Registry" kann er dabei auch nur einen Teil der Funktionen gezielt nutzen. Nach der Fehlersuche bietet das Programm direkt die Behebung der Fehler an. Im Vergleich zu den anderen beiden Lösungen konnte der CCleaner jedoch die Registry nicht so gut optimieren wie seine Konkurrenten.

Vorteile des CCleaner

  • Kostenlose Software in der "Free-Variante"

  • Leicht zu bedienen

Nachteile des CCleaner

  • Findet deutlich weniger Fehleinträge als die Konkurrenz

Fazit: CCleaner bereinigt solide die Registry von Fehleinträgen. Die Markbegleiter finden jedoch deutlich mehr Fehler. In der Summe bietet sich die kostenfreie CCleaner-Variante dennoch an, da sie gleichzeitig den "Müll" der Browser aufräumt.

Es gibt viele Programme, die die Registry bereinigen und die von uns hier betrachteten Lösungen funktionierten bereits unter Windows 8. Große Leistungssteigerungen darf man von diesen Maßnahmen jedoch nicht erhoffen. Kleinere Probleme und mitunter seltsam anmutende Verhaltensweise von Windows können jedoch tatsächlich mit Hilfe dieser Programme behoben werden.

Die wichtigste Botschaft dieses Vergleichs bleibt: Nutzen Sie eines dieser Tools, ehe Sie etwas von Hand in der Registry ändern - Sie werden mit einem stabilen Windows-System belohnt. Weitere interessante Hintergrundinformationen rund um die Registry findet der interessierte Leser im TechNet von Microsoft. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche.