Was ist eigentlich Datenintegration?

Wildwuchs in den Griff bekommen

Informationen sind in der heutigen Unternehmenslandschaft in aller Regel nicht auf ein monolithisches Rechenzentrum konzentriert. Sie fließen in komplexen Netzwerken zwischen unterschiedlichen Systemen, zwischen Lieferanten und Kunden, zwischen Firmen und ihren Partnern in anderen Städten, Ländern oder Kontinenten.

Bits und Bytes bilden rund um den Globus die Basis wichtiger Geschäftsprozesse, angefangen bei Verwaltungsaufgaben wie der Lohnbuchhaltung bis hin zur Abwicklung weltweiter Transaktionen oder der übergreifenden Steuerung komplexer Produktionsabläufe. Ob ein Dienstleister dabei in Indien oder in Baden-Württemberg sitzt, spielt dabei aus technischer Sicht keine Rolle mehr, denn Grenzen existieren für Daten in einer vernetzen Welt nicht.

Der reine Transport der Daten stellt aber nur einen kleinen Ausschnitt des Problems dar: zusätzlich müssen sie nämlich auch noch so aufbereitet werden, dass das Zielsystem etwas damit anfangen kann. Sie sind also zu übersetzen – und das am besten in Realzeit. PC-Anwender kennen das Problem: oftmals sind bereits verschiedene Programmversionen nicht mehr zueinander kompatibel. Auf Unternehmensebene gewinnen inkompatible Daten aber eine ganz andere Dimension. Ein Finanzvorstand will und manchmal muss er mit einem Knopfdruck die weltweiten Daten konsolidieren und einsehen.