Was ist eigentlich Datenintegration?

ETL: Extract - Transform - Load

Einerseits müssen Firmen, um wettbewerbsfähig und auch gesetzeskonform zu sein, auf alle Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt zugreifen und sie verarbeiten können. Als zentrale Sammelstelle solcher Daten dienen meist Data Warehouses. Andererseits setzten sich wichtige Informationen oft aus Daten zusammen, die nicht nur von einer Plattform stammen, sondern wiederum Ergebnisse von Berechnungen aus den verschiedensten Umgebungen sind.

Durch Wachstum und Unternehmenszusammenschlüsse existieren zahllose Systeme, die ohne weiteres nicht miteinander interagieren. Welcher Automobilzulieferer kennt schon die IT des chinesischen Teileproduzenten, den er gerade übernommen hat und den er jetzt in seinen Supply Chain integrieren muss?

Um solche Systeme zu einer produktiven Zusammenarbeit zu bewegen, müssen Schnittstellen zwischen ihnen definiert und Programme erstellt werden, mit denen Daten von einem System extrahiert, danach an die Vorgaben des Zielsystems angepasst und dorthin geladen werden. ETL (Extract - Transform - Load), so lautet im Fachjargon daher der Dreiklang der Datenintegration. Die Erstellung und Pflege dieser Verbindungen ist enorm zeit- und kostenintensiv. Spezialisierte Softwareanbieter bieten aber fertige Lösungspakete an, mit denen sich diese Aufgabe lösen lässt.