Erste Erfahrungen mit Android

Vorab-Test Google-Smartphone G1

Multimedia

Der eingebaute „Music Player“ kann nicht mit iPod oder iPhone konkurrieren, genügt aber den ersten Ansprüchen (bis eine bessere Alternative zur Verfügung steht). Der Sound der eingebauten Mono-Lautsprecher ist nicht mit dem eines Kopfhörers vergleichbar. Einige S40-Geräte von Nokia zeigen allerdings, was man bereits mit kleinsten Lautsprechern erreichen kann. Hinzu kommt, dass HTC dem G1 keinen Anschluss für 3,5-mm-Klinkenstecker spendiert hat; diese müssen über einen Adapter am USB-Port angeschlossen werden. Die Zusammenarbeit von Google mit Amazon beschert den Kunden eine Amazon-Anwendung, mit deren Hilfe man derzeit als US-Kunde Songs anhören und kaufen kann. Amazon plant diesen Dienst auch für Deutschland.

Zu den eingebauten Applikationen gehört auch eine YouTube-Applikation. Ein Video-Player fehlt zwar im Standard-Portfolio, der Android Market hält aber auch hier eine Lösung bereit. Der dort verfügbare „Video Player“ unterstützt MPEG4- und 3GPP-Formate (H.264, H.263 Video und MP3, AAC, AMR Audio) und kann Videos mit einer Auflösung bis zu 480 x 352 Bildpunkten darstellen. Dreht man das Gerät, so erkennt der Player dies mittels des eingebauten Sensors und schaltet die Darstellung um. Das Alternativprogramm „Cinema“ kann dies nicht automatisch und nutzt eine explizite Umschaltung per Menü. Videocasts und auch ganze Filme lassen sich so gut verfolgen. Es existieren bereits diverse andere Video-Player, sodass man als Anwender nach seinem Gusto auswählen kann.

Installierte Anwendungen: Das Programmmenü des G1.
Installierte Anwendungen: Das Programmmenü des G1.

Sobald ein USB-Kabel angeschlossen ist, etwa um das G1 zu laden, kann man vom Gerät aus nicht auf den SD-Inhalt zugreifen. Dieser Speicher steht jetzt dem angeschlossenen PC als Speicher zur Verfügung, um etwa die MP3-Sammlung auszutauschen. Diese Einschränkung ist bei mobilen Endgeräten üblich – man sollte also in diesem Fall die Fehlermeldungen bzw. Warnungen diverser Applikationen hinnehmen, die den Anwender auffordern, die SD-Karte einzulegen. Muss man partout auf die SD-Karte zugreifen, so genügt ein einfaches Ziehen des USB-Kabels. Der Datenaustausch mit PC und Mac verlief absolut problemlos.