Erste Erfahrungen mit Android

Vorab-Test Google-Smartphone G1

Der Android Market

Das größte Feature des G1 ist ohne Zweifel der Android Market. Bereits zum Start ist das Portfolio der angebotenen Applikationen vielseitig. Viele der zunächst fehlenden Programme kann man mit Anwendungen aus dem Market ausgleichen. Das Portfolio der angebotenen Applikationen ist bereits zum Start des Android Markets recht umfangreich.

Es fällt auf, dass ein Großteil der Applikationen das eingebaute GPS-System des G1 nutzen. So kann man ein Bewegungsprofil online ablegen, den geparkten Wagen in einer fremden Stadt wiederfinden oder sich Navigationshilfen und Point-of-Interest-Informationen geben lassen. Zu den praktischen Anwendungen gehören diverse Wecker, ein Dateimanager, ein Taskmanager, diverse Wetterdienste (auch hier mit GPS-Support sodass man lokale Wetterinfos erhält), ein Voice Recorder, Tempoanzeige, Systemmonitor oder ein Barcodescanner.

Ausgezogen: Die Tastatur steckt unter dem Bildschirm.
Ausgezogen: Die Tastatur steckt unter dem Bildschirm.

Die Liste der wirklich praktischen Anwendungen wird täglich größer und zeigt das hohe Potenzial des Android-Konzeptes. Das von dem schwedischen Benutzer-Interface-Spezialisten TAT entwickelte grafische Bedienkonzept ist im Wesentlichen stimmig. Lediglich einige Brüche in der Benutzerführung, bei dem der Anwender gezwungen wird, vom Hochkant-„Portrait“-Modus in die Queransicht des Landscape-Modus mit ausgefahrener Tastatur zu wechseln, nerven auf Dauer. Hier fällt auf, dass dem G1 eine virtuelle Tastatur fehlt, die bei anderen Geräten in solchen Fällen als Notanker gute Dienste leistet.

Einige Beispielanwendungen

Mittels „Tunes remote“ kann man den häuslichen iTunes-Server fernsteuern, und diverse Terminal-Applikationen erlauben bereits den Zugriff aufs System. „Ring Control“ schließlich ist ein simple Anwendung, die das automatische Stummschalten des Ringtones erlaubt. Einfach das Gerät auf den Kopf legen oder senkrecht im Hemd tragen, und schon tritt bei eingehenden Anrufen oder Nachrichten der Vibrationsalarm in Aktion. Dreht man das Gerät um, ertönt wieder der Klingelton – diese Falle sollte man vor dem nächsten Meeting kennen.

Der eingebaute Sechs-Achsen Bewegungssensor mit Kompassfunktion lässt sich per „Orienteer“ als Kompass nutzen, der erstaunlich genau ist. Eine praktische Erweiterung der Kamerafunktion ist die nachladbaren Applikation „PicSay“. Diese entpuppt sich als Mini-Bildbearbeitung, mit deren Hilfe man das Foto mit Sprüchen und Effekten aufpeppen kann. PicSay ist ein gutes Beispiel dafür, dass moderne mobile Applikationen zusammenwachsen können.