Grundlagen VoIP

Voice over IP (Teil 1)

Druck auf die Carrier

Mehrere Entwicklungen haben in den letzten Jahren den Druck auf die Telekommunikationsanbieter erhöht, verstärkt VoIP-Architekturen einzusetzen:

  • Das weltweite Datenaufkommen wächst exponentiell. Bereits seit Ende 1999 übersteigt, nach Volumen gerechnet, der Datentransport den Sprachverkehr weltweit. Langfristig rechnet man mit einem Verhältnis von 4 zu 1 für das Datenvolumen.

  • In zunehmendem Maße werden in den Kommunikationsnetzen integrierte und Mehrwertdienste nachgefragt. Diese Konvergenz auf der Anwendungsebene lässt sich ohne eine Konvergenz der Transportnetze kaum sinnvoll implementieren.

  • Vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks müssen auch die Kommunikationsnetze möglichst effizient betrieben werden. Ein Parallelbetrieb zweier weit gehend unabhängiger Netze macht dieses Ziel unerreichbar. Bevor sich ein entsprechendes Einsparpotenzial nutzen lässt, sind allerdings Investitionen sowohl in die Ausrüstung als auch in die Ausbildung notwendig.

  • Die Signalisierungssysteme in den digitalisierten leitungsvermittelnden Telekommunikationsnetzen haben sich mittlerweile sehr stark an die Steuerungsverfahren in paketvermittelnden Netzen angenähert. Dies erleichtert einen nahtlosen Umstieg.