VIAs Crux mit dem PCI-Bus
Serienboards: Mal schnell, mal langsam
Der in unserem ersten Beitrag vielfach erwähnte Patch zur Performance-Steigerung sollte bei Einsatz der neuen Southbridge VT8235 eigentlich gar nicht mehr benötigt werden. Laut VIA beherrscht dieser Baustein jetzt das PCI-Bus-Parking - es muss lediglich eingeschaltet sein.
Derartige Features werden über Kontrollregister im Chip aktiviert. Das kann beispielsweise bei der Initialisierung des Chipsatzes durch das BIOS geschehen oder später durch Treiber, die beim Windows-Start geladen werden.
Dass sich über die Register das Verhalten der VIA-Southbridges ändern lässt, hat schon der allererste Patch von George Breese gezeigt. Inzwischen modifizieren anscheinend auch manche Mainboard-Hersteller die Einstellungen, wie folgende Messungen belegen.
Hersteller / Chipsatz | ACARD AEC-6280 | HighPoint RocketRAID 133 | Promise Ultra133 TX2 |
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Gemessen mit Maxtor DiamondMax D740X. Die erste Zahl gibt die Burst-Transferleistung ohne und die zweite mit Patch 1.05 in MByte/s an. | |||
VIA / P4X400 mit VT8235 | 72,3 / 102,1 | 69,3 / 89,8 | 72,4 / 103,3 |
Soltek / P4X400 mit VT8235 | 72,0 / 102,7 | nicht möglich | 72,7 / 103,3 |
MSI / KT400 mit VT8235 | 94,6 / 69,5 | nicht möglich | 95,3 / 69,9 |
Shuttle / KT400 mit VT8235 | 71,96 / 102,42 | 69,8 / 96,6 | 72,3 / 103,5 |