VIA-Chipsätze bremsen PCI-Steckkarten aus
Einschränkungen von VIAs Patch 1.01
Leider hilft VIAs Patch im Gegensatz zur Lösung von George Breese nur einer begrenzten Zielgruppe: Er funktioniert ausschließlich mit den Promise-Ultra-ATA-Controllern. Bei anderen PCI-Karten, wie dem HighPoint RocketRAID 133 oder dem ACARD AEC-6280, bleibt die PCI-Performance unverändert schwach.
Chipsatz | ACARD AEC-6280 | Highpoint RocketRAID 133 | Promise Ultra133 TX2 |
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Alle Messungen mit Maxtor DiamondMax D740X | |||
VIA KT266A ohne Patch | 87,7 MByte/s | 83,3 MByte/s | 83,5 MByte/s |
VIA KT266A mit Patch | 87,7 MByte/s | 83,7 MByte/s | 104,2 MByte/s |
VIA P4X266A ohne Patch | 89,6 MByte/s | 81,2 MByte/s | 90,1 MByte/s |
VIA P4X266A mit Patch | 89,7 MByte/s | 81,2 MByte/s | 111,3 MByte/s |
Zusätzlich gibt es noch eine weitere Einschränkung, die von VIA unerwähnt bleibt: Besserung bringt der Promise-RAID-Performance-Patch nur bei Chipsätzen mit V-Link. VIA verwendet die V-Link-Technologie seit dem Apollo Pro266. Der Highspeed-Bus V-Link erlaubt Datentransferraten von 254 MByte/s und verbindet North- und Southbridge. Ältere Chipsätze wie der KT133A oder MVP3 zeigen keine höheren Burst-Raten nach Installation des Patches. Bei diesen Chipsätzen ist die Southbridge noch als PCI-Device an die Northbridge angebunden.
Die Lösung, die VIA für die langsame PCI-Performance seiner Chipsätze bietet, bleibt somit wenigen vorbehalten. Zumindest lässt sich der Patch bei Bedarf bequem über die Systemsteuerung wieder vollständig entfernen.