mount und fstab

Verwaltung des Linux-Dateisystems, Teil 2

/etc/fstab - Dateisysteme automatisch einbinden

Es wäre mühsam, wenn Sie nach jedem Systemstart diverse Partitionen neu einbinden müssten oder wenn Sie bei jedem CD-Wechsel mount mit allen Optionen angeben müssten. Der Schlüssel zur Arbeitserleichterung heißt /etc/fstab.

Diese Datei gibt an, welche Datenträger beim Systemstart in das Dateisystem aufgenommen werden. Auf jeden Fall muss fstab die Systempartition sowie alle zur internen Verwaltung notwendigen Dateisysteme enthalten. Je nach Distribution kann eine minimale fstab-Datei wie folgt aussehen:

# zwei beispielhafte Zeilen in /etc/fstab
/dev/hda2 / ext2 defaults 1 1
none /proc proc defaults 0 0
... weitere virtuelle Dateisysteme (/dev/pts, /dev/shm etc.)

Durch die erste Zeile wird die zweite Festplattenpartition der ersten IDE-Platte als Systemverzeichnis genutzt. Je nachdem, auf welcher Festplattenpartition Sie Linux installiert haben, müssen Sie statt hda2 den Device-Namen Ihrer Linux-Partition angeben.

Statt des Device-Namens kann die erste Spalte auch den Partitionsnamen (LABEL=...) enthalten. Diese Variante nutzen etwa Red Hat und Fedora für die Systempartition. Das funktioniert nur, weil Red Hat und Fedora beim Formatieren der Systempartition eine entsprechende Zeichenkette (beim folgenden Beispiel "/") als Partitionsname speichern:

# /etc/fstab bei Red Hat und Fedora
LABEL=/ / ext2 defaults 1 1
none /proc proc defaults 0 0