Pflege und Wartung von Batterien in USVs

USV-Know-how: Akkus für unterbrechungsfreie Stromversorgungen

Lebensdauer der Akkus

Wichtig für die Wartungskosten ist die vom Akkuhersteller angegebene Lebensdauer. Akkus werden in unterschiedliche Klassen eingeordnet, meist nach den von der Eurobat-Organisation 1992 herausgegebenen Kriterien. Sie definieren die Kategorien “Standard-Commercial” mit drei bis fünf Jahren, “General-Purpose” mit sechs bis neun Jahren, “High-Performance” mit zehn bis zwölf Jahren und “Longlife” für Lebensdauern von zwölf Jahren und darüber.

Angegeben wird die Lebensdauer aber nur für die Nenntemperatur von 20 Grad Celsius. Allerdings ist die Umgebungstemperatur in den meisten IT-Umgebungen deutlich höher. Wie stark eine erhöhte Temperatur auf das Wartungsintervall einwirkt, zeigen Untersuchungen in der Eurobat-Spezifikation. Schon bei zehn Grad Celsius mehr reduziert sich die Lebensdauer um den Faktor 2. Auch eine Testreihe des Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Fachverband Batterien, kommt zu sehr ähnlichen Ergebnissen.

Zu niedrige Temperaturen müssen natürlich auch vermieden werden, wie jeder weiß, dessen Fahrzeug im Winter Probleme beim Starten hat. Im Prinzip ist ein bleibender Schaden aber nur beim Gefrieren des Elektrolyts zu befürchten. Doch die Leistung sinkt bei Temperaturen um den Nullpunkt drastisch. Lithium-Ionen-Akkus reagieren noch empfindlicher auf Minusgrade und auch Akkus mit Nickelanteil verhalten sich in dieser Temperaturregion keinesfalls besser. Im IT-Umfeld tritt das Temperaturproblem aber allenfalls bei Notebooks und PDAs auf.