Daten schnell und einfach verschlüsseln

TrueCrypt 5: Kostenlose Verschlüsselung für Linux, Mac OS X und Windows

Besonderheiten unter Windows

TrueCrypt für Windows bietet einige Sonderfunktionen, die Ihnen für Linux und Mac OS X nicht zur Verfügung stehen. Zunächst einmal können Sie physikalische Speichergeräte mit dem Dateisystem NTFS formatieren. Dies könnte jedoch zu Schwierigkeiten bei der Plattformunabhängigkeit führen. Eine Standardinstallation von Mac OS X kann das Laufwerk nur lesend einbinden. Unter Linux kommt es darauf an, ob das Paket NTFS-3G installiert ist. Das Testsystem Kubuntu konnte auf verschlüsselte NTFS-Partitionen lesend und schreibend zugreifen.

Möglich, aber nicht unproblematisch: Unter Windows können Sie physikalische Geräte als NTFS formatieren.
Möglich, aber nicht unproblematisch: Unter Windows können Sie physikalische Geräte als NTFS formatieren.

Ebenso haben Sie die Möglichkeit, versteckte Volume innerhalb von TrueCrypt-Partitionen zu kreieren. Die Entwickler bezeichnen dies als „Hidden Volume“. Das ist allerdings nicht ganz unproblematisch. Die Macher raten dringend ab, etwas auf das „Outer Volume“ zu schreiben, da die versteckte Partition dadurch beschädigt werden könnte. Sollte Sie diese Funktion trotzdem nutzen wollen, binden Sie diese genauso wie andere Container ein. Ob das äußere oder versteckte System eingebunden wird hängt vom Passwort ab. TrueCrypt bietet Ihnen jedoch die Möglichkeit, beim Einbinden des äußeren Volumes den versteckten Teil zu schützen. Mehr Informationen zu den „Hidden Volumes“ finden Sie in der Dokumentation.

Schutzmechanismus: Sollten Sie unbedingt mit dem äußeren Verzeichnis arbeiten wollen, können Sie die versteckte Partition schützen.
Schutzmechanismus: Sollten Sie unbedingt mit dem äußeren Verzeichnis arbeiten wollen, können Sie die versteckte Partition schützen.

Verschlüsselung der kompletten Systempartition

Unter Windows haben Sie außerdem die Möglichkeit, die komplette Systempartition zu verschlüsseln. Wer auch immer das System starten und benutzen will, muss das richtige Passwort wissen. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings. Die ersten 32 KByte am Anfang der Festplatte müssen frei sein. Dorthin installiert sich TrueCrypts Bootloader. Um dies zu realisieren, können Sie Werkzeuge wie Parted Magic oder Partition Magic benutzen. Eine andere Möglichkeit ist, diesen Platz bereits bei der Windows-Installation und Partitionierung der Festplatte freizuhalten.

Platzmangel: 32 KByte am Anfang des Volumes brauchen Sie für die Installation des Bootmanagers.
Platzmangel: 32 KByte am Anfang des Volumes brauchen Sie für die Installation des Bootmanagers.

Wenn Sie das komplette System verschlüsseln, sollten Sie eine „Rescue Disc“ erstellen. Den Menüpunkt hierzu finden Sie unter System – Create Rescue Disc.