Die schnellsten Rechner der Welt

Top500 7/2003: Supercomputing-Rangliste und HPC-Trends

Deutschland fällt zurück

Deutschland ist gegenüber der Novemberliste 2002 von 71 auf 54 Rechner zurückgefallen. Die Leistung stieg nur moderat von 25 TFlop/s auf 27 TFlop/s. Da das neue Rechnergebäude am Forschungszentrum Jülich noch nicht vollendet ist, muss Deutschlands zukünftiger Spitzenreiter, ein IBM p690 Komplex (Regatta), weiter auf die vollständige Installation warten. Nachdem im letzten Jahr 5,8 TFlop/s Spitzenleistung für das System angekündigt wurden, könnte die Leistung durch die neuen Prozessoren Power 4+ sogar 30 Prozent höher ausfallen und auf 7,5 TFlop/s anwachsen.

Doch bis zur Fertigstellung steht der schnellste Rechner der Bundesrepublik immer noch in Garching bei der Max-Planck-Gesellschaft. Er ist mit seinen 2 TFlop/s Maximalleistung von Platz 21 auf Platz 24 zurückgefallen. Der Garchinger Rechner basiert auf der IBM p690 und hat mit 768 Power-4-Prozessoren sogar eine theoretische Spitzenleistung von 4 TFlop/s.

Auch die deutsche Nummer 2 findet sich in Bayern, das Leibniz-Rechenzentrum in München erreicht Platz 29 mit 1,7 TFlop/s bei einer Spitzenleistung von 2 TFlop/s. Nach dem Ausbau auf 192 Vektorprozessoren schiebt sich das Deutsche Klimazentrum mit 192 NEC SX-6-Prozessoren auf Platz 33, mit 1,48 TFlop/s bei 1,54 Spitzenleistung. Die beiden Rechnerkomplexe des HLRN in Berlin und Hannover landen als Einzelsysteme mit jeweils 1 TFlop/s auf den Plätzen 54 und 55.