Die schnellsten Rechner der Welt

Top500 7/2003: Supercomputing-Rangliste und HPC-Trends

Linux und Intel auf dem Vormarsch

Insgesamt betrachtet haben sich die auf Standardprozessoren basierenden Linux-Cluster - mit Intel und AMD IA-32 sowie Intel Itanium IA-64 - in der Top500 vorgearbeitet. 97 Pentium-Cluster stehen 12 AMD- und insgesamt 12 Itanium-Cluster gegenüber. Sie stellen fast 25 Prozent der aggregierten Leistung der Top500-Liste. Im November 2002 waren nur 63 derartige Systeme zu finden.

Von den Top10-Systemen sind sieben in den USA installiert, zwei in Japan und eins in Frankreich. Auch bei den Top20 bietet sich ein ähnliches Bild, nur dass hier noch drei Rechner in Großbritannien hinzukommen. Die USA beherrschen die Supercomputer-Installationen mit 250 Systemen mit 202 TFlop/s, gefolgt von Deutschland mit 54 Rechnern und 27 TFlop/s. Leistungsmäßig schiebt sich der Stückzahl-Dritte Japan mit seinen 40 Rechnern jedoch noch vor Deutschland. Über die Hälfte von Japans 63 TFlops stammen von nur einer Maschine - dem Earth Simulator.

Bei den Herstellern hat Hewlett-Packard stückmäßig mit 159 knapp die Nase vor IBM mit 158 und SGI mit 54. Dagegen trumpft IBM bei der Leistung auf: 131 TFlop/s, 35 Prozent der gesamten Leistung kommen von Big Blue. HP schafft "nur" 90 TFlop/s, rund 24 Prozent, und ist damit Leistungszweiter. Platz 3 erobert sich NEC mit 44 TFlop/s, fast zwölf Prozent der aufsummierten Top500-Leistung.