IPsec-VPN oder SSL-VPN

Tipps zur Wahl der richtigen VPN-Technik

Schwierige Konfiguration

Die Verschlüsselung zum Aufbau sicherer Kommunikationstunnel bringt noch ein weiteres Problem mit sich: Das Einrichten der entsprechenden Kommunikationsparameter - also wie etwa die beiden VPN-Seiten die Verschlüsselung aushandeln, sich gegenseitig authentifizieren etc. - ist alles andere als trivial und von einem normalen PC-Anwender kaum alleine zu stemmen. Diese komplexen Vorgänge führen des Weiteren dazu, dass es häufig mit der Interoperabilität zwischen dem Equipment verschiedener Anbieter hapert. Zwar versuchen die Mitglieder des VPN Consortiums (VPNC) – ein Zusammenschluss von VPN-Herstellern –, das reibungslose Zusammenspiel ihrer Produkte sicherzustellen, doch in der Praxis bleibt dies häufig nur ein frommer Wunsch.

Alles andere als trivial ist die Administration eines VPN, wenn die Sicherheit nicht unter die Räder kommen soll.
Alles andere als trivial ist die Administration eines VPN, wenn die Sicherheit nicht unter die Räder kommen soll.
Foto: Securepoint

Die Absicherung der Verbindung selbst ist jedoch nur einer der Security-Aspekte, die bei IPsec-VPNs zu beachten ist. Da wie oben dargestellt das LAN eines Teleworkers zu einem Bestandteil des Corporate Network wird, muss sichergestellt sein, dass auch dieses von Viren, Trojanern und anderem digitalen Ungeziefer frei ist. Denn die beste Security Policy im Unternehmen nutzt wenig, wenn über das VPN neue Würmer eingeschleppt werden, die sich etwa der Sohnemann des Mitarbeiters zu Hause bei seiner letzten Filesharing-Session eingefangen hat.