Softwaretests managen und automatisieren
Testdatenmanagement bei Applikationstests
Verteilte Testdaten aus unterschiedlichen relationalen Datenbanken
Sind Daten in verschiedenen relationalen Datenbanken gespeichert, gestaltet sich die Testdatengewinnung komplexer. So können Lohnbuchhaltungsdaten beispielsweise in einer DB2-UDB-Datenbank und Mitarbeiterdaten in einer Oracle-Datenbank gespeichert sein (siehe Abbildung 3).
Nun müssen nicht nur die referenzielle Integrität und Datenkompatibilität gewahrt und umgesetzt, sondern auch der Zugriff auf die verteilten Daten ermöglicht werden. Ziel ist es, über einen einzelnen Extraktionsprozess relationale Daten aus verschiedenen Datenbanken zu extrahieren.
Verteilte Testdaten aus nicht relationalen und relationalen Testdaten
Anwendungen mit relationalen und nicht relationalen Daten bereiten beim Testen noch mehr Probleme. Eine Anwendung zur Auftragserfassung erfordert beispielsweise Produktdaten aus einer VSAM-Bestandsdatei und Kundendaten aus einer DB2-Auftragserfassungstabelle. Allerdings können VSAM-Dateien oder IMS-Datenbanken wegen ihrer unterschiedlichen Strukturen nicht ohne Weiteres in relationale Daten integriert werden (siehe Abbildung 4).
Eine wirksame Teststrategie muss hier präzise Subsets von realistischen verteilten Testdaten aus nicht relationalen und relationalen Datenbanken erstellen können. Um Daten zwischen komplexen nicht relationalen und relationalen Quellen zu ergänzen, wird ein Tool benötigt, das dies leistet. Aufgrund der geringen Flexibilität von VSAM- und IMS-Datenbanken ist es schwierig, Datenteilmengen ohne Auswahlkriterien zu extrahieren. Die Möglichkeit, solche Kriterien dynamisch anzugeben, würde den Verarbeitungsaufwand aber deutlich reduzieren und die Qualität der Testdaten erheblich verbessern.