Test: WLAN-Router TP-Link TL-MR3020

Funktionalität und Geschwindigkeit

Der TL-3020 unterstützt die Sicherheitsfunktionen WEP, WPA und WPA2. Zusätzlich steht im AP- und WDS-Modus ein WPA-Enterprise-Authentifikator zur Verfügung. Die Kombination aus Verschlüsselung, versteckter SSID und Zugriffskontrolle soll in der Praxis das Wireless-Netzwerk vor Eindringlingen schützen.

Eine zentrale Sicherheitsfunktion stellt immer die Firewall dar. Durch Firewalls wird bestimmt, wer mit wem über welchen Kanal oder welches Protokoll kommunizieren darf oder nicht. Dabei wird meist eine Trennung in das interne LAN und das externe Internet vorgenommen.

Für den Test der Datentransferraten haben wir ein Notebok mit Windows 7 und den TL-MR3020 als Access-Point eingesetzt. Darüber hinaus haben wir das iPad 2 als Gegenstelle benutzt. In unserem Geschwindigkeitstest waren wir mit dem handelsüblichen UMTS-Stick im Münchner Osten "recht schnell" im Vodafone-Netz unterwegs: Der Upload bewältigte unser Versuchsaufbau in einem Haus mit Stahlbetonwänden mit etwa 403 KByte/s und beim Download kamen wir auf eine Datentransferrate von zirka 175 KByte/s, das liegt deutlich über DSL-1000-Niveau.

Fazit

Der Wireless-N-Router TL-MR3020 von TP-Link kann unterwegs als Access-Point eingesetzt werden. Hierfür muss allerdings erst ein 3G-USB-Stick an das Gerät angeschlossen werden. Ein integriertes USB-Modem wäre vorteilhafter und würde das Mitführen eines UMTS-USB-Sticks erübrigen.

In Punkto Geschwindigkeit erreicht der TL-MR3020 mit einem handelsüblichen 7,2 Mbit/s-UMTS-Stick im Vodafone Netz die erwarteten Werte. Auch die Bedienung des Netzwerk-Routers gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Funktionalität ist umfangreich und setzt so ein gewisses Knowhow im Umgang mit Netzwerken voraus. Allerdings unterstützen diverse Assistenten den Anwender hilfreich bei der Installation der entsprechenden Netzwerk-Infrastruktur.

Der TL-MR3020 kostet 39,90 Euro. Wer viele mobile Geräte wie Smartphone, Tablet, Notebook oder Spielekonsole mit sich auf Reisen führt und zusätzlich einen UMTS-Stick besitzt, für den ist das Gerät sicherlich sinnvoll. Für alle anderen gibt es bessere Lösungen, wie WLAN-Router mit einem integrierten Moden oder es reicht der UMTS-Stick. Auch mittels der Tethering-Funktion von Smartphones lässt sich ein brauchbarer WLAN-Access-Point aufbauen. (hal)