Videokonferenzsystem

Test Vidyo Desktop - preiswerte Lösung für virtuelle Meetings

SVC-Codec statt H.264/AVC

Möglich wurde dies, weil der Hersteller nicht auf den bisher bei HD-Videosystemen üblichen H.264/AVC-Codec setzte, sondern auf die Weiterentwicklung SVC, die im Juli 2007 standardisiert wurde. Das Scalable Video Coding (SVC) verfolgt eine Idee, die ebenso simpel wie tricky ist:

Konfiguration: Mit wenigen Mausklicks kann der User das System an seine Bedürfnisse anpassen.
Konfiguration: Mit wenigen Mausklicks kann der User das System an seine Bedürfnisse anpassen.

Warum zerlegt man einen Video-Bitstream nicht in mehrere Subset-Bitstreams, die dann beim Empfänger wieder zusammengesetzt werden? Erfolgt dies intelligent, können später Subsets verloren gehen (Packet loss), ohne dass dies sichtbare negative Auswirkungen auf das Bild hat. Oder man nutzt SVC, um die Videoübertragung an die Transferraten im Netz anzupassen, indem Substreams nicht mit übertragen werden. Dabei sieht SVC drei beeinflussbare Skalierungsparameter vor:

  • Temporal Scalability, also die Skalierbarkeit der Frame Rate;

  • Spatial Scalability definiert die Auflösung eines übertragenen Einzelbildes;

  • SNR/Quality/Fidelity Scalability: Hier wird ein Videobild nur in einer Auflösung, aber in unterschiedlichen Qualitäten codiert.

Bandbreite: Ein wenig mehr als 700 Kbit/s Transferrate benötigt eine Videokonferenz.
Bandbreite: Ein wenig mehr als 700 Kbit/s Transferrate benötigt eine Videokonferenz.

Vidyo benutzt dabei eigenen Angaben zufolge eine Kombination aus Temporal und Spatial Scalability. Auf diese Weise benötige man nicht nur wenig Bandbreite, sondern sei auch in der Lage, HD-Videokonferenzen über das öffentliche Internet zu führen.

Zudem verkrafte das System einen prozentual höheren Paketverlust bei der Datenübertragung als ein klassisches System.