Test: SiS648-Chipsatz für PC400-Speicher

VIA Northbridge P4X333

Der VIA Apollo P4X333-Chipsatz unterstützt den Intel Pentium 4 und Celeron im mPGA478-Sockel. Das in 0,22 µm gefertigte Gespann aus der 664-poligen Northbridge P4X333 (VT8754) und der 487-poligen Southbridge VT8235 ist pinkompatibel zum Vorgänger P4X266/A.

Wie der Namenszug des Chipsatzes bereits suggeriert, unterstützt die Northbridge jetzt PC333-Speicher. Zusätzlich hat der Hersteller den maximalen Speicherausbau von bisher vier auf 32 GByte erhöht. Der P4X333 kann damit insgesamt acht Speicher-Slots mit je 4-GByte-Modulen verwalten. Die Speicherbandbreite beträgt mit PC333-Speicher 2,48 GByte/s, demgegenüber stehen 1,99 GByte/s mit PC266-DDR-SDRAM. Um Speicherfehler zu vermeiden, bietet der Memory-Controller zusätzlich eine ECC-Fehlerkorrektur.

Auch den AGP-Controller hat VIA überarbeitet. Er arbeitet nach AGP-3.0-Spezifikation im AGP-8x-Modus. Die theoretische Transferrate hat sich gegenüber AGP 4x von 0,99 auf 1,99 GByte/s verdoppelt. Zusätzlich garantiert VIA eine Abwärtskompatibilität bis zu AGP 2x.

Den beim P4X333 als neu gepriesene FSB-Takt von 133 MHz (533 MHz Quad-Pumped) unterstützt laut VIAs White-Papers auch schon der P4X266A-Chipsatz. Mangels geeigneter CPUs wurde diese Tatsache jedoch nicht marketingwirksam bekannt. Die CPU-Northbridge-Verbindung erreicht bei einer Taktung von 133 MHz eine Datenrate von 2,98 GByte/s.

Um den erhöhten Anforderungen der Prozessor-, AGP- und Speicheranbindung gerecht zu werden, hat VIA die Geschwindigkeit des V-Link-Interfaces verdoppelt. Es transportiert Daten über den 8 Bit breiten Bus jetzt mit einer Frequenz von 133 MHz und wird von VIA als Double-Speed V-Link Architektur bezeichnet. Der Quad-Pumped-Bus erreicht eine theoretische Datenrate von 509 MByte/s. Die herkömmliche V-Link-Verbindung mit 66 MHz schafft nur 254 MByte/s.