Test: Preiswerte Farblaser

Druckkosten

Die Druckkosten der Geräte bestimmen nicht nur die Preise und Reichweiten der Verbrauchsmaterialien, sondern auch die Art der Druckjobs. Wer stets viele kleine Druckaufträge sendet, wird weit weniger lang mit den Materialien auskommen, als der Produzent von größeren Druckjobs.

Bei Multi-Pass-Geräten gilt es, die Angaben zu den Verbrauchsmaterialien hinsichtlich der Lebensdauer entsprechend des Einsatzes zu bewerten: Steht für die Bildtrommel beispielsweise ein Wert von 45.000 Seiten im Datenblatt, so bezieht sich dies auf den rein monochromen Druck. Wird in Farbe gedruckt, reduziert sich dieser Wert auf ein Viertel, da die Trommel für jede Farbe ein Image verarbeiten muss. Dies gilt entsprechend für Einheiten wie Tonerauffangbehälter und andere Verbrauchsmaterialien. Einiger Hersteller geben daher korrekterweise die Lebensdauer entsprechender Module in Images an.

Bei Verbrauchsmaterialien gilt es gleichfalls zu beachten, dass einige Anbieter die Geräte bei Auslieferung nur mit einem so genannten Starter-Kit versehen. Dabei handelt es sich um Tonerkartuschen, die mit weniger Toner befüllt sind. Die Reichweite beträgt oft nur einen Bruchteil dessen, was die nachzukaufenden Einheiten erreichen. Damit stehen relativ kurz nach getätigter Investition die ersten spürbaren Folgekosten an. Einige der Geräte liegen bei den monochromen Druckkosten auf einem mit reinen SW-Druckern vergleichbaren Niveau. In Verbindung mit den sinkenden Einstiegspreisen nehmen die Hersteller dies zum Anlass, Farblaser als Substitut ihrer farblosen Kollegen anzupreisen. Je nach Umgebung mag dies zutreffen, dann gilt es allerdings Farb- und SW-Druckjobs sorgfältiger zu trennen, als dies bei Geräten dieser Klasse in der Praxis üblich sein dürfte. Pro Farbseite fallen bei Geräten dieses Segments gerne mal 10 und nicht nur in Ausnahmen auch bis zu 15 Cent pro Farbseite an - mäßige Farbdeckung vorausgesetzt.