Test: Pentium 4 3,20 GHz FSB800

Hyper-Threading: Lightwave 3D

Mit zwei für Multiprocessing ausgelegten Programmen zeigen wir Ihnen die Leistungsfähigkeit von Hyper-Threading beim Pentium 4 3066.

Bei Lightwave 3D lässt sich die Anzahl der Threads in den Schritten 1, 2, 4 und 8 einstellen. Das Programm teilt bei mehreren Threads eine Render-Szene in entsprechend viele Bereiche auf. Bei zwei Prozessoren (via Hyper-Threading) weist Windows XP die Threads entsprechend beiden CPUs zu.

Lightwave 3D: Render-Geschwindigkeit bei unterschiedlicher Thread-Anzahl

Anzahl der Threads

Render-Zeit [Sek.]

Performance-Gewinn [Prozent]

Die Tests wurden unter Windows XP mit Multiprozessor-Kernel und Pentium 4 3066 durchgeführt.

1

453

--

2

433

4,4

4

394

13,0

8

381

15,9

Dass die Performance bei vier und acht Threads weiter steigt, hat folgenden Grund: Ist die Render-Szene nur in zwei Bereiche aufgeteilt (zwei Threads), so sind diese durch die im Regelfall unterschiedliche Komplexität verschieden schnell berechnet. Ist ein Thread fertig, wird der andere durch die zweite CPU noch berechnet. Da Lightwave nicht über ein ausgeklügeltes Multithreading verfügt, wird dieser "Rest-Thread" nicht nochmals auf beide CPUs aufgeteilt - eine liegt also brach. Ist die komplette Render-Szene aber beispielsweise in vier Threads aufgeteilt, wird einer sich im Leerlauf befindenden CPU gleich der nächste anstehende Thread zugewiesen. Erst bei den beiden letzten verbliebenen Threads liegt eine CPU wieder brach, falls sie schneller fertig sein sollte.