Test: PDAs mit Pocket PC 2002

iPaq: Display und Ergebnisse

Compaq hat beim iPaq H3850 die Kapazität des Lithium-Polymer-Akkus von bislang 950 mAh bei seinen anderen PDAs auf 1400 mAh erhöht. Der Akku lässt sich sowohl direkt über das Netzteil als auch in Verbindung mit dem Kombi-Cradle (serielle Schnittstelle und USB) aufladen. Die Ladezeit betrug bei unserem Test 159 Minuten. Trotz des größeren Akkus kam der iPaq H3850 beim Test mit dem tecSimulator unter Dauerbelastung auf eine Laufzeit von 200 Minuten (mit Beleuchtung) beziehungsweise 570 Minuten (ohne Licht). Damit läuft der iPaq eine Stunde kürzer durch als der Jornada 568.

Für die Synchronisation von 5600 Adressen via USB braucht der PDA wie alle anderen 115 Sekunden. Ein drastischer Unterschied ergibt sich, wenn man den Minirechner über die serielle Schnittstelle an den PC andockt. Dann dauert die Synchronisation der gleichen Datenmenge 510 Sekunden, also mehr als das Vierfache.

Im Unterschied zu den Vorgängern (4056 Farben) stellt das Display des H3850 jetzt bis zu 65.536 Farben (16 Bit Farbtiefe) dar. Der Touchscreen ist selbstreflektierend und nutzt das Umgebungslicht für die Darstellung. Daher kann man vor allem bei Sonnenlicht auf die optionale Display-Beleuchtung verzichten. Das spart Strom.

Im Vergleich zu allen getesteten PDAs bietet das Display die kräftigsten Farben. Bei der Helligkeit (46,4 Cd/m2) bleibt der iPaq allerdings hinter dem Yakumo, Jornada und dem Cassiopeia zurück; die Farbtemperatur beträgt 6410 K. Störend wirken die Leuchtröhren, die seitlich in das Display hineinblenden. Die Display-Fläche des iPaq ist größer als die der übrigen PDAs (58 x 77 Millimeter versus 54 x 72).

Fazit: Der Compaq iPaq H3850 macht insgesamt dank einer sehr guten Systemleistung und des umfangreichsten Software-Pakets den besten Eindruck. Bei der Akkulaufzeit sollte das Unternehmen aber noch nachlegen.