Test: Opteron 244 und Xeon 3,06 GHz als Linux-Server

Erste Eindrücke

Bereits bei der Einrichtung der Betriebssysteme und ersten Ad-hoc-Tests lassen sich einige Eindrücke von der Leistungsfähigkeit des Dual-Opteron-Systems gewinnen. Insgesamt wirkt der Newisys, besonders bei massiven Systemlasten, deutlich flüssiger als die Xeon-Konkurrenz. AMDs Claim, der Opteron könne aktuellen Intel-CPUs Paroli bieten, scheint also nicht ganz von der Hand zu weisen. Gleichzeitig zeigen sich aber auch kleinere Schwächen des Newisys-Testsystems.

Wie die Überwachung mit Hilfe des integrierten Management-Prozessors ergibt, treten bei hohen Lasten thermische Probleme auf. Diese betreffen jedoch erstaunlicherweise nicht die schwer werkelnden CPUs, die stets deutlich innerhalb der nominalen Temperaturspanne bleiben. Stattdessen erwärmt sich der PCI-X-Bridge-Chip hart an den Rand des tolerablen Bereichs. Dabei hat er gar nichts zu bedienen - die Erweiterungs-Slots sind frei.

Allerdings handelt es sich beim Newisys-Board noch um ein Developer-Sample. Bis zur Serienproduktion muss der Hersteller diese Schwäche jedoch noch ausbügeln, sonst sind Ausfälle speziell im Rack-Betrieb vorprogrammiert. Während unserer Benchmarks, die das System teils für Stunden bis zum Anschlag belasten - teilweise treten System-Loads von mehr als 2500 auf - hält sich die Hitzebelastung jedoch gerade noch in akzeptablen Grenzen.