Test: NVIDIA nForce2 vs. VIA KT400

nForce2-Schnittstellen

Der MCP-Chip ist NVIDIAs Southbridge. Er bietet zwei Ultra-ATA/133-Kanäle, sechs USB-2.0-Ports sowie Netzwerk- und AC'97-Audio-Funktionalität. Die Versionen nForce2-GT und nForce2-ST sind mit dem MCP-T bestückt. Diese Southbridge wartet zusätzlich mit einem IEEE-1394-Controller sowie mit einem zweiten Ethernet-Port auf.

Als Besonderheit enthalten die MCP-T-Chips eine integrierte Audio-Processing-Unit (APU) mit Dolby-Digital-5.1-Encoder. Dieser Encoder kann AC3-Audio-Streams erstellen und sie über eine SPDIF-Schnittstelle an einen externen Dolby-Digital-5.1-Decoder ausgeben. Bisher benötigte man für digitalen 3D-Sound teure Steckkarten, die damit entfallen sollen. Darüber hinaus ist die APU in der Lage, DirectX-8-konform bis zu 256 Stereo-Audio-Streams in Echtzeit simultan zu verarbeiten. Auch eine Kombination aus 64 3D- und 192 2D-Streams kann berechnet werden. Diese Aufgabe erledigen fünf DSPs, wobei zwei frei programmierbar sind. Außerdem beherrscht der MCP-T-Chip DSL2-Beschleunigung und 3D-Standards wie Positional-Audio oder EAX2.

Mit Hilfe des HyperTransport-Controllers realisiert NVIDIA erstmals eine isochrone Transfertechnik, die so genannte StreamThru-Technik. Sie vergibt an jede Funktionseinheit wie Audio, Netzwerk oder Video eine definierte, zeitrichtige Übertragungsbandbreite. Damit können Datenströme schnell und unterbrechungsfrei übertragen werden.