Test: NVIDIA GeForce2 Ultra

Fazit

NVIDIA ist es mit dem GeForce2 Ultra (Kodename NV16) wieder gelungen, die Messlatte für Grafikperformance höher zulegen. Der Grafikchip kann in fast allen Benchmarks überzeugen und Spitzenpositionen belegen. Besonders in hohen Auflösungen und Farbtiefen kann er seine hohe Speicherbandbreite gut ausspielen. Somit ist er zurzeit der schnellste Grafikprozessor für den PC-Markt.

Deutliche Schwächen zeigt der Chip aber bei der Video-Performance. Hier dominiert der ATI RADEON, der durch die IDCT-Unterstützung deutliche Leistungsvorteile für sich verbucht.

Ein weiteres Manko des GeForce2 Ultra ist die hohe Leistungsaufnahme. Dieser beträgt bis zu 37 Watt unter Belastung mit komplexen 3D-Anwendungen. Probleme mit Mainbords durch zu schwache Stromversorgung sind da vorprogrammiert. Bei der Voodoo5 5500 sind es 45 Watt. Deshalb besitzt diese Karte einen zusätzlichen Stecker zur Stromversorgung.

Unsere Tests durchlief die Karte mit dem GeForce2 Ultra ohne Absturz. Nur in unserer Messplattform mit VIA-Apollo-Pro-Chipsatz und Pentium 600B waren deutliche Pixelfehler zu sehen.

Wer den horrenden Preis von 1200 bis 1300 Mark nicht scheut, kann die ersten Karten mit GeForce2 Ultra und 64 MByte DDR-SDRAM ab Oktober im Handel erwerben. Zu den ersten Anbietern zählen Creative Labs, ELSA und Hercules/Guillemot. Zum Vergleich: Die Karte mit NVIDIA GeForce2 GTS und 64 MByte DDR-SDRAM kostet etwa 1000 Mark, die ATI RADEON 800 Mark und die 3dfx Voodoo5 5500 rund 700 Mark. hal)