Test: Netgears Multi-Service-Router FVS124G

Die integrierte Firewall

Nach den Vorarbeiten kann der Benutzer Firewall, VPN, Network Address Translation (NAT) oder Intrusion-Detection-System einrichten. Arbeiten, die schnell und komfortabel zu verrichten sind, wenn der Anwender das generelle Bedienkonzept von Netgear verinnerlicht hat: Egal, ob einem Netzdienst wie VoIP etwa per NAT eine feste interne IP-Adresse zugewiesen werden soll oder ob definiert wird, welche Services die Firewall blocken soll: Die entsprechenden Dienste müssen zuerst in der Kategorie "Security" im Unterpunkt "Services" festgelegt werden. Dabei sind die gängigen IP-Dienste wie http oder SMTP bereits ab Werk eingerichtet.

Im nächsten Schritt kann die Firewall oder auch NAT konfiguriert werden. Im Vergleich zu früheren Modellen fällt hier auf, dass Netgear dem User deutlich mehr Möglichkeiten zum Feintuning einräumt. So lassen sich beispielsweise drei Zeitschemen sowie verschiedene Benutzergruppen definieren, um Netzdienste nur zu bestimmten Tagen oder Uhrzeiten freizugeben.

Ebenso ist eine Unterscheidung zwischen eingehendem und ausgehendem Datenverkehr für die verschiedenen Dienste möglich. Anwender, die zeitkritische Applikationen wie VoIP im Netz nutzen, dürften die Option schätzen, im FVS124G für die geforderte Quality of Service bis zu fünf Prioritätsklassen eingeben zu können.

Keine zu hohen Ansprüche sollte der Anwender allerdings an die integrierte Firewall stellen. Ihre Inhaltsfilterung beschränkt sich auf komplette URLs und darin enthaltene Schlüsselwörter, welche der User selbst festlegen kann. Ein Content-Filtering anhand des Inhalts von Webseiten findet dagegen nicht statt. Gepaart mit dem Intrusion-Detection-System sollte dies dennoch ausreichen, um eine Zweigstelle oder ein Heimbüro wirkungsvoll gegen unerwünschten Besuch zu schützen.