Test: Netgears Multi-Service-Router FVS124G

Load Balancing oder Failover

Die eigentliche Konfiguration verlief dann dank des integrierten DSL-Wizards in Kombination mit dem übersichtlichen, fast selbsterklärenden Webinterface ohne Probleme. Der Router erkannte auch den nicht alltäglichen DSL-Anschluss mit Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP) korrekt. Lediglich beim Einstellen der beiden WAN-Ports ist etwas Aufmerksamkeit angebracht, da der jeweilige Anschluss in einigen Menüs nur über eine kleine Schaltfläche angewählt wird und somit eine gewisse Verwechslungsgefahr besteht.

Die WAN-Ports selbst kann der User in zwei Betriebsmodi fahren: Load Balancing oder Failover. Im Load-Balancing-Modus können dabei für jeden WAN-Port sowohl IP-Adressen als auch bestimmte Netzadressen definiert werden. In einer Unternehmenszweigstelle wäre damit folgendes Szenario denkbar: Über Port 1 werden etwa VoIP und Zugriffe auf Unternehmensdaten transportiert, während der DSL-Anschluss an Port 2 für den normalen Internet-Zugang fungiert.

Im Failover-Betrieb dient der zweite WAN-Port dagegen als Backup, falls die erste Verbindung ausfällt. Das Bestehen einer Verbindung überprüft der FVS124G dabei anhand der Abfrage eines DNS-Servers. Dies kann entweder ein öffentlicher oder der Server des DSL-Providers sein. Eine Methode, die in der Theorie simpel und fast genial klingt.