Network Attached Storage für Arbeitsgruppen

Test: NetGear ReadyNAS NV+

Installation

Zum Einbinden des ReadyNAS NV+ in das Netzwerk wird in einem beliebigen Client die ReadyNAS-Installations-CD gelegt. Nach dem Start des Setup-Programms wird das NAS-Search-Tool RAIDar installiert und dann gestartet.

Bei einem Diskless gelieferten Modell wie unserem Testgerät erfolgt nach dem Einbau der Festplatten beim ersten Einschalten zuerst die Initialisierung der Laufwerke. Das NAS erstellt aus den vier Drives ein Volume.

RAIDar: NetGears Installationstool findet das ReadyNAS NV+ problemlos in einem DHCP-Netzwerk. Bei statischen IPs muss der Client, auf dem das Search-Tool läuft, im gleichen Subnet sein wie das NAS mit seiner Werkseinstellung von 192.168.168.168.
RAIDar: NetGears Installationstool findet das ReadyNAS NV+ problemlos in einem DHCP-Netzwerk. Bei statischen IPs muss der Client, auf dem das Search-Tool läuft, im gleichen Subnet sein wie das NAS mit seiner Werkseinstellung von 192.168.168.168.

Erst nach der Volume-Erstellung – die zirka 15 Minuten mit vier 250-GByte-Drives dauert – kann mit dem NAS-Search-Tool „RAIDar“ das Setup beginnen. RAIDar benötigt einen Client, der im gleichen Subnet wie das NAS ist. Dieser Hinweis erfolgt automatisch beim Start des Tools, falls kein Device gefunden wird. In unserem Fall zeigte das Search-Tool auf dem Client mit der IP 192.168.0.40 das NAS nur während der Boot-Phase an – hier besitzt das NAS noch keine zugewiesene IP. In unserer Umgebung mit statischen IPs weist sich das ReadyNAS NV+ dann als Standardadresse die IP 192.168.168.168 selbst zu. Praktischerweise blendet das ReadyNAS NV+ seine IP-Adresse im Display ein.

Nach dem Ändern der Client-IP – auf dem das Search-Tool läuft – auf 192.168.168.40 wurde das ReadyNAS NV+ sofort angezeigt. Für die Erstkonfiguration des NAS ist diese temporäre IP-Änderung in Umgebungen mit statischen IP leider notwendig. Hier gibt es komfortablere Lösungen von der Konkurrenz.

Infrant-Web-Managment: Ein Klick auf „Setup“ beim Search-Tool RAIDar lenkt zum Browser-basierenden NAS-Management. Für die Erstinstallation führt der „Setup Wizard“ durch alle wichtigen Einstellungen.
Infrant-Web-Managment: Ein Klick auf „Setup“ beim Search-Tool RAIDar lenkt zum Browser-basierenden NAS-Management. Für die Erstinstallation führt der „Setup Wizard“ durch alle wichtigen Einstellungen.

Jetzt lässt sich das gefundene NetGear-NAS markieren und der Setup-Button zur Konfiguration auswählen. Mit dem voreingestellten Login „admin“ und Passwort „infrant1“ gelangt man zum Browser-basierenden Web-Management. Hier erfolgt beim ersten Login der Hinweis, dass das NAS erfolgreich ein Volume erstellt und die Disks synchronisiert hat. Ein Setup-Wizard weist nun durch eine geführte Erstkonfiguration. Es erfolgt zuerst die Einstellung der Zeitzone/Uhrzeit sowie die Angabe der E-Mail-Adressen bei Warnsignalen. Dann lässt sich die IP von automatisch wahlweise auf eine feste umkonfigurieren. In unserem Fall muss nach dem Bestätigen der IP-Änderung auch der Client auf die ursprüngliche Adresse zurückgesetzt werden. Ein Neustart des Setup-Wizards ist danach notwendig.

Im nächsten Schritt lässt sich das ReadyNAS NV+ in die Domäne aufnehmen. Danach fordert der Setup-Wizard zum Ändern des Passworts für das Web-Management auf. Weiter geht es mit Sicherheitseinstellungen für den Benutzer/Gruppenzugriff. Nach der Domänenregelung führt der Setup-Wizard weiter zu den Dateiprotokollen. Das ReadyNAS NV+ unterstützt Windows, Linux, Mac OS und Unix über die Zugriffsprotokolle NFS, SMB, AFS, sHTTP, FTP und RSync.

Verzeichnisse anlegen: In der „Share Liste“ lassen sich neben den bereits voreingestellten Verzeichnissen beliebige Shares anlegen. Die Symbole – im Bild „Win“ und „Web“ – zeigen die aktivierten Dateiprotokolle an. Ein Klick darauf führt zu Optionen wie beispielsweise Zugriffseinschränkungen.
Verzeichnisse anlegen: In der „Share Liste“ lassen sich neben den bereits voreingestellten Verzeichnissen beliebige Shares anlegen. Die Symbole – im Bild „Win“ und „Web“ – zeigen die aktivierten Dateiprotokolle an. Ein Klick darauf führt zu Optionen wie beispielsweise Zugriffseinschränkungen.

Danach geht es weiter zu den Shares des ReadyNAS NV+. Standardmäßig sind bereits zwei Shares „Backup“ und „Media Server“ eingerichtet. Das ReadyNAS NV+ lässt sich vor dem Abschluss der Erstkonfiguration wahlweise noch als USB-Printserver konfigurieren, wenn USB-Drucker am NAS angeschlossen sind.

Bis auf die umständliche temporäre Änderung der Client-IP bei statischen Adressen realisierte NetGear beim ReadyNAS NV+ eine insgesamt einfache und schnell zu erledigende Integration in das Netzwerk.

Alle Installationsschritte können Sie in unserer Bildergalerie Setup Wizard sehen: