Test: Microsoft Internet Explorer 6 Beta

Privacy-Funktion

Microsoft hat an den bislang schon integrierten Security- und Privacy-Funktionen keinen Deut geändert. Die Möglichkeit zur Erstellung eigener Sicherheitszonen bleibt also weiterhin außen vor. Auch auf eine detaillierte Cookie-Behandlung haben die Redmonder für die IE 6 Beta verzichtet. Dafür bringt der Browser ein gänzlich neues Feature mit: Er unterstützt offensichtlich den P3P-Standard (Platform for Privacy Preferences Project) des W3C.

Die Idee dahinter: Websites definieren über ein XML-basiertes Format, wie sie mit den persönlichen Daten eines Surfers umzugehen gedenken. Der Anwender wiederum legt mit Hilfe seines Browsers fest, wie freizügig er seine Privatinformationen im Netz der Netze verteilen möchte. Der automatische Abgleich dieser Eckwerte während des Surfens soll sicherstellen, dass keine allzu vertraulichen Daten des Benutzers an zwielichtige Websites übertragen werden.

IE 6 Beta bietet dazu im Privacy-Tab der Browsereinstellungen einige Settings an. Man kann die Übertragung persönlicher Daten und Cookies ganz unterbinden, an den P3P-Vorgaben orientieren oder generell erlauben. Auch den Import vordefinierter P3P-Settings erlaubt der IE 6 Beta, ein entsprechender Editor für die Einstellungen fehlt jedoch. Wie ein solcher aussehen könnte, demonstrierte Microsoft bislang lediglich auf diversen W3C-Tagungen.