Test: Linux für den Server

Neu: Corel: Installation

Beim Booten von CD versteckt die Distribution alle ablaufenden Vorgänge hinter einem grafischen Startup-Screen und beginnt unmittelbar mit der sehr zuverlässig arbeitenden Hardware-Erkennung. Nach deren Abschluss fordert die Installationsroutine zuerst die Einrichtung eines Benutzeraccounts ein. Anschließend erlaubt das Setup die Auswahl der zu installierenden Pakete.

Für das Aufsetzen eines Serversystems stellt Corel Linux lediglich eine einzige Variante bereit, für die rund 800 MByte Plattenplatz zu veranschlagen sind. Zusätzlich erlaubt die Distribution auch die manuelle Anwahl der einzurichtenden Pakete. Nach der Paketauswahl startet Corel ein grafisches Partitionierungstool. Es bereitet wahlweise die komplette Festplatte oder deren noch unbelegte Teile für die Einrichtung des Systems vor. Auch eine händische Partitionierung lässt sich über das Werkzeug bequem erledigen. Im Anschluss kopiert Corel Linux ohne weitere Nachfragen das System auf die Platte und startet neu.

Wie schon bei der Installation, so versteckt Corel Linux auch beim normalen Systemstart alle ablaufenden Vorgänge hinter einem grafischen Startup-Screen. Ein manueller Wechsel zwischen Runleveln, wie andere Distributionen ihn bieten, entfällt notgedrungen. Das komplette Feintuning für das System muss nach dem ersten Start Stück für Stück über das Steuerzentrum erledigt werden. So tituliert Corel das Control Center des als GUI installierten KDE 1.2, in das die Distribution auch einige eigene Verwaltungswerkzeuge einhängt. Ist das System erneut gestartet, sind zunächst einmal die Settings für Sprache, Tastaturbelegung und Netzwerk anzupassen.