Mobile Business-Mittelklasse

Test: Lenovo ThinkPad L412 - 14-Zoll-Notebook mit Core i3

Performance und Bedienung

Performance: In unserem ThinkPad L412 kümmert sich ein Core i3-370M um die Rechenleistung. Dieser taktet mit maximal 2,4 GHz, einen Turbomodus wie die größere Verwandtschaft (Core i5, i7) bietet dieser Prozessor nicht. Dem Zwei-Kern-Prozessor stehen 3 MByte Intel-Smart-Cache zur Verfügung. Wie die anderen "M"-Varianten der mobilen Core-i3-Baureihe ist diese CPU mit einem TDP-Wert von 35 Watt spezifiziert. Da insbesondere bei diesen neuen Prozessoren nicht nur der Speicher-Controller, sondern auch die Grafik in den Prozessor integriert ist, kann man die TDP-Werte nicht mit denen der Core-2-Duo-Vorgänger vergleichen. Im Testgerät stehen dem Prozessor zwei GByte DDR3-SDRAM zur Seite.

Griffig: Durch die Ausbuchtung an der Front lässt sich das Display bequem öffnen.
Griffig: Durch die Ausbuchtung an der Front lässt sich das Display bequem öffnen.

Unter Windows 7 verwenden wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo. Dabei kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarien durchlaufen. Diese setzt der Benchmark in vier Workload-Szenarios ein: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3D-Modeling. SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten.

Vergleichbare Notebooks auf Basis von Intels-Vorgängerplattform erreichten seinerzeit mit Core-2-Duo-Prozessoren Werte um die 125 Punkte. Das ThinkPad L412 schafft in unserem Test exakt 140 Punkte - das ist ein angemessenes Ergebnis. Notebooks mit Core i5 kommen in unseren Tests hier auf Werte um die 150 Punkte.

Dabei trägt die im Testgerät verwendete Seagate-Festplatte (Seagate ST9320325AS, 320 GByte) in sehr begrenztem Maße positiv zum Leistungsergebnis bei - das Laufwerk liefert nur sehr durchschnittliche Leistungswerte.

Bedienung: Der Display-Deckel muss ohne Verriegelung auskommen. Über die Einbuchtung an der Frontseite, wo sich die Kontrollanzeigen befinden, lässt er sich dennoch ganz bequem aufklappen. Die Funkverbindungen können ordentlich per Schiebeschalter an der rechten Gehäuseseite unterbrochen werden.

Digitalausgang: Die Schnittstellen sitzen teilweise im Verborgenen. Externe Displays steuert das Notebook per DisplayPort an.
Digitalausgang: Die Schnittstellen sitzen teilweise im Verborgenen. Externe Displays steuert das Notebook per DisplayPort an.

Etwas fummelig ist das Einstecken von Kabeln oder USB-Sticks in einige der Schnittstellen. Diese liegen teils leicht versenkt unter der Gehäusekante. Daher geht eine bequeme Nutzung der Schnittstellen häufig mit dem Anheben des gesamten Notebooks einher.

Auch einem ThinkPad liegen nicht unbedingt Recovery-Datenträger bei, selbige sollte man daher mit dem entsprechenden Tool zunächst einmal anfertigen.