Test: Intra2Net Intranator 2200

Intranator 2200

Als Testgerät wählen wir den Intranator 2200 aus, das mittlere Modell der Produktpalette. Bei der Hardware handelt es sich um einen Minitower im Micro-ATX-Format mit Celeron-850-CPU und 128 MByte PC133-SDRAM. Alle typischen Anschlüsse wie RS-232, Parallelport, Dual-USB und sogar Gameport sind vorhanden. Daneben finden sich Onboard-Sound, VGA-Grafik sowie ein RTL8139-Ethernet-Controller.

Diese Schnittstellenausstattung hat Intra2Net um eine PCI-Ethernet-Karte (ebenfalls mit Realtek-Chipsatz) sowie eine semi-aktive ISDN-Karte des Typs Sedlbauer SpeedFax+ PCI ergänzt. Appliance-typisch karg gibt sich die Vorderseite des Gehäuses: Laufwerksschächte für ein Disketten- oder CD-ROM-Laufwerk sucht man vergeblich. Als einzigen Massenspeicher bringt der Intranator eine 40-GByte-IDE-Festplatte von Western Digital (WD400BB, 7200 U/min) mit.

Im beiliegenden 102 Seiten umfassenden Handbuch empfiehlt Intra2Net die Aufstellung des Intranator in abschließbaren Räumen. Er lasse sich sonst "bei physischem Zugriff von Personen mit ausreichenden Systemkenntnissen kompromittieren". Richtige Empfehlung, falsche Begründung: Sowohl der frontseitig angebrachte Power-Taster des Systems als auch der On/Off-Schalter des Netzteils sind frei zugänglich, zudem fehlt dem Kaltgerätestecker eine Zugentlastung. Will man also keine "Putzfrauen-Katastrophe" riskieren, sperrt man den Intranator tatsächlich besser weg.