Test: Intel i815 Solano

Flexible Grafik

Intel setzt bei seinem PC133-Chipsatz auf eine integrierte Grafik. Der im GMCH eingebaute i752 greift über eine Shared-Memory-Architektur auf den normalen Arbeitsspeicher des PCs zu. Der 2D/3D-Beschleuniger ist bereits vom 810er-Chipsatz bekannt und bietet eine AGP2X-Unterstützung. Für die beste Performance sollte bei Verwendung der integrierten Grafik auf jeden Fall PC133-SDRAM zum Einsatz kommen.

Intel bietet beim i815/E noch eine einfache Möglichkeit zur optionalen Beschleunigung der internen i752-Grafik an: die AIMM Display Cache Card. Das AGP Inline Memory Module (AIMM) stellt einen direkten Speicherzugriff bei Grafikoperationen über den AGP-Port bereit. 2D- und 3D-Anwendungen sollen damit eine um bis zu 30 Prozent höhere Performance erreichen.

Der Display Cache, der 4 MByte SDRAM bereit stellt, dient dem Grafikmodul in erster Linie als Z-Buffer. Dieser wird sonst vom Hauptspeicher abgezweigt. Dabei kommen sich jedoch die Zugriffe auf den Arbeitsspeicher für Anwendungen, dem Framebuffer und dem Z-Buffer, in die Quere, wodurch die Gesamtperformance beeinträchtigt wird.

Sinn macht das Modul gerade bei 3D-Anwendungen, die rege vom Z-Buffer Gebrauch machen. Die Auswirkungen der AIMM in der Praxis können Sie in unseren Benchmarks sehen, die wir jeweils mit und ohne die Cache-Karte ausgeführt haben.

Wer die interne Grafik beim i815/E nicht nutzen will, kann auch eine externe AGP-Grafikkarte einsetzen. Der Solano bietet dafür AGP4X-Unterstützung und schaltet beim Einstecken der Karte den i752 automatisch ab. Ein Dualdisplay-Betrieb unter Windows 98/2000 ist damit jedoch nicht möglich.