Tinte vs. Laser

Test HP Officejet Pro 8500 – Kompakte Farbmultifunktion

Geschwindigkeit und Qualität

Eine der Hauptaufgaben eines Multifunktionsgerätes ist und bleibt das Drucken. Wir haben den HP Officejet 8500 Pro diesbezüglich durch einen Testparcours geschickt, dem sich sonst auch Multifunktionsgeräte auf Farblaser-Basis stellen müssen. Um die Geschwindigkeit einordnen zu können, stellen wir den Werten die Ergebnisse zweier sehr preiswerter Farblaser-MFPs gegenüber. Zudem haben wir die Druckergebnisse mit denen eines farblaserbasierten Multifunktionsgerätes von Hewlett-Packard in Form des Color LaserJet CM1312 verglichen.

Technologietreffen: Beim Schriftbild des Officejet (links) sind die Tintentröpfchen zu erkennen, der Color LaserJet CM1312 (rechts) streut hingegen sehr wenig Toner. Mit bloßem Auge und ohne Vergrößerung bei „normalem“ Schriftgrad ist kaum ein Unterschied festzustellen.
Technologietreffen: Beim Schriftbild des Officejet (links) sind die Tintentröpfchen zu erkennen, der Color LaserJet CM1312 (rechts) streut hingegen sehr wenig Toner. Mit bloßem Auge und ohne Vergrößerung bei „normalem“ Schriftgrad ist kaum ein Unterschied festzustellen.

Einfache Textaufgaben erledigt der Officejet Pro 8500 recht zügig mit 19 (SW) beziehungsweise rund 13 Seiten (Farbe) pro Minute. Wer die Duplex-Einheit bemüht, muss sich auf einen deutlichen Geschwindigkeitsabschlag einrichten. Damit die Ergebnisse sauber bleiben, muss eine kurze Trocknungszeit einkalkuliert werden. Im Test landen beim beidseitigen Drucken 3,7 Seiten pro Minute im Ausgabefach. Apropos Ausgabefach: Hier heißt es, unbedingt alle Papierauffangoptionen auszuklappen, der Officejet stößt die Druckergebnisse recht vehement aus.

Medienkultur: Ein ausgewiesener Fotodrucker ist der Officejet Pro 8500 zwar nicht (oben), aber insbesondere bei besseren Druckmedien (Mitte, Glossy-Papier) zeigt er sich dem Color Laserjet CM1312 (unten) überlegen.
Medienkultur: Ein ausgewiesener Fotodrucker ist der Officejet Pro 8500 zwar nicht (oben), aber insbesondere bei besseren Druckmedien (Mitte, Glossy-Papier) zeigt er sich dem Color Laserjet CM1312 (unten) überlegen.

Üblicherweise befinden sich Multifunktionsgeräte dieser Klasse den größten Teil ihres Lebens im Stromsparschlummer. Da Studien zufolge das Gros der Druckjobs in Büros lediglich ein oder zwei Seiten lang dauert, werden die Geräte für diese Aufträge aus dem Schlaf gerissen. Das Antrittsverhalten ist hier höchst unterschiedlich, bei Tests haben wir auch schon Zeiten von über einer Minute gemessen, bis eine Seite aus dem Stromsparmodus produziert war. Daher vermittelt dieser Wert die gefühlte Geschwindigkeit am besten. Der HP Officejet 8500 Pro legt die erste Seite aus dem Stand-by-Betrieb nach 17 Sekunden vor. Das dauert damit kaum länger als im Bereitschaftsmodus (14 Sekunden) und geht deutlich flinker als bei den allermeisten Laserkollegen. Die benötigen schon technologiebedingt meist erheblich länger zum Aufheizen. Einen A4-Scan mit 300 dpi erledigte der Officejet im Test in rund einer Minute, dann lag die Datei lokal auf der Festplatte vor – ein durchschnittlicher Wert.

Powerpoint beschäftigt Farbdrucker meist erheblich, die Leistungen sind dann von den Maximalwerten weit entfernt. Der Officejet schlägt sich hier ganz wacker und könnte auch mit etwas leistungsfähigeren Farblasern mithalten. Bei entsprechenden Ausdrucken landet allerdings relativ viel Tinte auf dem Papier. Und das ist den Ausdrucken anzusehen, bei Standardkopierpapier haben wir im Test eine deutliche Wellung verzeichnet. Trotz der neuen Tinten registrierten wir beim Officejet 8500 Pro eine weitere tintentypische Eigenheit: Beim Markieren mit einem herkömmlichen Textmarker verwischt die Schrift.