Test: Erste Socket A DDR-Serienboards

VIA Apollo KT266

Der VIA Apollo KT266 verwendet wie die Variante für die Intel-CPUs Apollo Pro266 den internen Bus V-Link. VIA kann dadurch für beide Plattformen dieselbe Southbridge verwenden. Zusätzlich lassen sich weitere PCI-Controller über V-Link anbinden, um mehrere getrennte PCI-Busse einzurichten - wichtig etwa für Server und Workstations.

Wie mittlerweile leider üblich, gibt auch VIA seine Transferraten werbewirksam in GB/s oder MB/s (Basis 1000) an, die aber nicht mit GByte/s und MByte/s (Basis 1024) verwechselt werden dürfen. So ergeben sich für die Speicherbandbreite von DDR266-SDRAM 1,99 GByte/s (2,13 GB/s) und für den Chipsatz-Bus V-Link nur 254 MByte/s (266 MB/s). In der zweiten Jahreshälfte 2001 soll V-Link dann bis auf 509 MByte/s beziehungsweise 533 MB/s erweitert werden.

Zum Aufbau eines Mainboards sind mit dem Apollo KT266 nur noch wenige niedrig integrierte Bauteile erforderlich. Der Chipsatz bietet serienmäßig Sound-, Modem- und Netzwerkfunktionalität (AC97, MC97, 10/100 oder HomePNA). Die Anschlüsse und darüber hinaus notwendige Bauteile befinden sich auf dem Mainboard oder auf einer ACR- beziehungsweise AMR-Karte, die in einem eigenen Slot Platz findet.