Test: DVD-Brenner

Fazit

Die DVD-Brenner im Test repräsentieren vier verschiedene Technologien. Welche die beste ist und/oder welche sich in Zukunft durchsetzen wird, lässt sich heute nicht entscheiden. Im schlimmsten Fall investieren Sie heute mehr als 1000 Mark in eine Technologie, mit der Sie morgen in einer Sackgasse stehen.

Noch haben alle Recorder mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Kein Brenner unterstützt alle DVD-Formate. Panasonics DVD-RAMs lassen sich nur in wenigen DVD-ROM-Laufwerken von Hitachi, Panasonic und Toshiba abspielen. DVD-RWs können auch nicht von allen Drives gelesen werden. Ein Grund ist der niedrige Reflexionsgrad und ein weiterer sind die Links zwischen den 32-KByte-Datenblöcken. Sie bereiten DVD-Playern Leseschwierigkeiten. DVD+RWs haben ebenfalls einen niedrigen Reflexionsgrad, so dass nicht gewährleistet ist, dass alle DVD-Drives die Medien lesen. Mit den einmal beschreibbaren DVD-Rs gab es im Test keine Kompatibilitätsprobleme. Von einer problemlosen Datendistribution per DVD kann also nur bei der DVD-R die Rede sein. Für alle anderen Formate ist dieses Anwendungsgebiet nur eingeschränkt nutzbar, da sie sich zum Teil nur in ihrer proprietären Welt bewegen.

Zurzeit sprechen zu viele Punkte gegen den Kauf eines DVD-Brenners. Zum einen kann Ihnen keiner garantieren, dass die von Ihnen teuer erstandene Technologie in einem Jahr noch unterstützt wird. Zum anderen bereiten die wieder beschreibbaren Medien teilweise enorme Probleme, wenn sie in DVD-Playern und DVD-ROM-Laufwerken gelesen werden sollen. Gegen einen Kauf spricht auch, dass es derzeit wenige und wenig sinnvolle Einsatzgebiete und Anwendungsmöglichkeiten für die beschreibbaren DVDs gibt. Wir können nur raten, mindestens noch so lange zu warten, bis die Laufwerke der zweiten Generation erscheinen. Diese leisten dann mehr, sind erfahrungsgemäß billiger und von etwaigen Kinderkrankheiten geheilt. (mma/nha)