Test: 3D-Grafikkarten

Guillemot: Testdetails

Die Guillemot 3D Prophet ist die leistungsschwächste unter den GeForce-Karten mit SDRAM/SGRAM. Der Grund ist der reduzierte Speichertakt von 150 statt 166 MHz. Guillemot begründet diese Maßname mit einer höheren Betriebssicherheit und nimmt bewusst einen Performanceverlust in Kauf. Die Frage stellt sich: Warum die anderen Hersteller dem guten Vorsatz nicht auch nachkommen?

Der Performanceverlust zeigt sich besonders unter Re-Volt. Hier wird die GeForce-Karte sogar von der Viper 770 Ultra mit TNT2-Ultra-Chip überholt. Auch unter Quake III 1024x768 sitzt die Diamond der 3D Prophet dicht im Nacken.

Den direkten Leistungsvergleich aller Grafikkarten finden Sie unter Benchmarks im Überblick.

Für die Signalqualität erhält die 3D Prophet ausreichend. Die Amplitudenhöhe von 683 mV ist zwar erfreulich gut, doch die hohen Anstieg- und Abfallzeiten der Flanken lassen zu wünschen übrig. Zudem erkennt man im Bild, dass die Signale nicht Deckungsgleich sind. Dies führt zu Farbverfälschungen in der Bilddarstellung.

Der AGP-4x-Modus arbeitet bei der Guillemot-Karte korrekt. Das Sideband-Addressing beherrscht die 3D Prophet nicht.

Die Guillemot-Karte gehört mit einer Leistungsaufnahme von 25 Watt zu den leistungshungrigsten Grafikboards im Test.