Technologie-Trends bei Festplatten & Co

Verringerung der Flughöhe

Wird die Aufzeichnungsdichte erhöht, müssen die Schreib-/Leseköpfe im Gegenzug niedriger über den rotierenden Scheiben fliegen. Nur so lassen sich starke Signale auf einer kleinen Fläche erzeugen. Wichtig ist dabei der effektive, magnetisch wirksame Abstand zwischen magnetischer Oberfläche und Kopf. Neben der Flughöhe als größtem Einzelwert müssen noch die Dicke der Schutzschichten auf der Oberfläche und der Rückversatz (Rezession) des Kopfes im Kopfträger berücksichtigt werden. Die Veeco Metrology Group und die Universität von Arizona nennen folgende Abhängigkeiten:

Flächendichte und Flughöhe

Flughöhe (nm)

Flächendichte (Gbit/in²)

19,2

9,5

14,5

15,0

12,2

40,0

6,0

100,0

Die Reduzierung von derzeit 25 nm auf die Hälfte dieser Flughöhe in Serienlaufwerken wurde inzwischen erreicht. Im Vergleich zu anderen Entwicklungen geht es bei den Flughöhen jedoch etwas langsamer voran. Derzeit befinden sich Flughöhen von 3,5 bis 5 nm im Test. Ein großes Problem ist dabei die Stabilität der Flughöhe über die ganze Platte. Adhäsions- oder Van-der-Waals-Kräfte und die Rauheit der Oberfläche sind ebenfalls kritische Faktoren.

Die Flughöhe 0, also das Schleifen des Kopfes auf der Oberfläche (Contact Recording), wird seit mehr als 20 Jahren untersucht. Die Reibungswärme und der mechanische Abrieb verhindern jedoch den Einsatz des Contact Recording. Bisher blieben alle Versuche erfolglos, daraus eine produktionsreife Technik zu machen.