E-Mails und Meetings als große Zeitfresser

Tägliche Überstunden sind die Regel

Die größten Zeitfresser

Viele der Befragten wissen offenbar genau, wie sie gegen die Überstunden ankommen können: Knapp die Hälfte gibt an, dass sie Aufgaben delegieren oder abgeben müssten, um weniger zu arbeiten. 27 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie ihr Zeitmanagement verbessern müssten. Dazu passen auch die in der Studie identifizierten Zeitfresser, die zu Mehrarbeit führen: Am meisten stören, wie viele Führungskräfte aus eigener Erfahrung wissen, im Tagesablauf die Bearbeitung von Mails, von Dokumenten und Tabellen sowie Meetings. "In puncto Meetings klagen die meisten über zu lange, zu häufige oder unstrukturierte Meetings. Auch Meetings mit großem Teilnehmerkreisfallen negativ auf", heißt es in der Studie.

Trotz der zahlreichen Überstunden kommen etliche Aufgaben immer noch zu kurz. Viele Teilnehmer gaben an, dass sie gern häufiger innovativ arbeiten würden, sich mit ihren Mitarbeitern mehr beschäftigen und häufiger über Ergebnisse oder Ziel nachdenken würden. Offenbar bleibt den Führungskräften für ihre eigentliche Aufgabe im Alltag an wenigsten Zeit.

Die Akademie für Führungskräfte - ein Management-Institut in Überlingen/Bad Harzburg - hat für die Studie "Arbeitszeit ist Lebenszeit oder die Frage: Work und Life in Balance?" 1.015 Fach- und Führungskräfte verschiedenster Branchen und Unternehmensgrößen befragt.