Supercomputing
Preiswerte Vektorrechner
Neben den preislich im zweistelligen Millionenbereich angesiedelten Rechnern gab es auch preiswertere Alternativen. Ein Fünftel der Leistung für ein Zehntel des Preises war die Devise der Mini-Supercomputerhersteller wie Convex, Alliant und anderen, die es heute jedoch nicht mehr gibt. Convex baute zunächst Vektorrechner mit Galliumarsenid-Boards und schwenkte dann auf RISC-basierte SMP-Systeme um. Diese waren die Vorgänger des HP Superdome, denn HP kaufte Convex auf.
Die japanischen Hersteller wechselten von der ECL-Technologie auf CMOS. Vorteile waren ein günstigerer Preis sowie ein geringerer Platz- und Energieverbrauch. Seit dem Aufkommen der so genannten Killer-Micros 1991 sinkt die Bedeutung der Vektorrechner. In absehbarer Zeit werden vermutlich nur noch Cray und NEC diese Architektur anbieten. Heute sind Cray-Systeme in punkto Geschwindigkeit den Japanern gegenüber bereits zurückgefallen.
Ein Hitachi-Prozessor (Knoten) besteht aus 9-RISC-CPUs, die eine Pseudovektorverarbeitung ermöglichen. Beispiel-Installationen sind: Cray SV1 bei T-Systems (Stuttgart), Fujitsu VPP5000 beim Karlsruher Forschungszentrum und der AUDI AG, Hitachi SR8000 beim LRZ in München sowie NEC SX-5 bei T-Systems/HWW in Stuttgart und der VW AG.
Hersteller | Cray | Fujitsu | NEC | Hitachi |
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Rechnertyp | SV1 | VPP5000 | SX-5 | SR8000 |
GFlops pro CPU | 2 | 9,8 | 10 | 12 |
Speicher pro CPU in GByte | 4 | 8 | 8 | 16 |
Architektur | SMP | MPP | SMP | SMP/MPP |