Stapelverarbeitung über Events steuern

Modernes Job Scheduling

Moderne Job Scheduler müssen daher plattformunabhängig arbeiten, so dass ein reibungsloser Austausch von Steuerungs- und Kontrollinformationen zwischen allen Systemen möglich ist. Dies wird beispielsweise durch eine Grid-Architektur sichergestellt. Dabei läuft der Scheduler verteilt auf jedem einzelnen System und tauscht mit den jeweiligen Prozess-Nachbarn nur Systemnachrichten aus. Der Vorteil besteht darin, dass bei einem Ausfall im System nur die betroffenen und unmittelbar davon abhängigen Prozesse angehalten werden müssen, während in einer Master-Agent-Struktur im ungünstigsten Fall alle Prozesse stehen.

Aber auch der Inhalt der Batch-Jobs ist komplizierter geworden und muss von den Job Schedulern entsprechend berücksichtigt werden. Früher reichte es aus, die Prozesse in Abhängigkeit von Zeit und Datum auszuführen: Jede Nacht das Backup, jeden Freitag der Wochenabschluss, am Ersten des Monats der Monatsabschluss, mehr war für die Steuerung von Batch-Jobs meist nicht nötig, weshalb man sich oft mit handgestrickten Lösungen zufrieden geben konnte. Das reine zeitgesteuerte Scheduling ist heute passé, professionelles Job Scheduling muss zusätzlich Event-gesteuert sein.