Online-Werbung

Spurensuche: der Surf-Check

So geht’s: personalisierte Werbung abschalten

Alle großen Werbenetzwerke erlauben das Ausschalten der personalisierten Werbung. So geht’s bei einigen bekannten Netzwerken:

Google: Der Suchmaschinenriese spielt die meiste Werbung über Ad-Sense-Anzeigen aus. Sie deaktivieren die Personalisierung über www.pcwelt.de/sfxy. Sie müssen dafür nicht in Ihrem Google-Konto eingeloggt sein.

Microsoft: Auch der Windows-Hersteller liefert personalisierte Werbung für seine Anzeigenkunden aus. Schließlich hat Microsoft mit Bing genauso eine Suchmaschine wie Google. Mit www.msn.de hat die Firma zudem noch eine traditionsreiche Magazinseite. Möchten Sie das Microsoft-Tracking abschalten, geht das über http://choice.microsoft.com/de/opt-out.

Amazon: Wer sich bei Amazon einen bestimmten Artikel angesehen hat, wird anschließend von diesem Artikel per Amazon-Werbung auf einer Vielzahl von Webseiten verfolgt. Wollen Sie das generell abschalten, geht das über www.pcwelt.de/fp7x.

Facebook: Auch Facebook erspart Ihnen auf Wunsch die zugeschnittene Werbung. Klicken Sie auf das Einstellungssymbol rechts oben und dann auf „Werbeanzeigen -> Custom Audiences für Webseite und Handy-App -> Deaktivieren -> Abbestellen“. In Facebook können Sie auch jede einzelne Anzeige über das kleine x in der rechten oberen Ecke ausschalten.

Wichtig: In all diesen Fällen gilt die Deaktivierung der personalisierten Werbung nur für den Browser, in dem Sie das dem Werbenetzwerk mitgeteilt haben. Nutzen Sie etwa sowohl Chrome als auch Firefox und den IE, müssen Sie den Vorgang drei Mal wiederholen. Der Grund: „personalisiert“ heißt im System der Cookies ja nur, dass ein Werbenetzwerk diesen einen Browser wiedererkennt. Außerdem funktioniert das Deaktivieren bei einigen Anbietern nur, wenn Ihr Browser auch Cookies von Drittanbietern akzeptiert. Das ist etwa bei Microsoft der Fall. Der Grund dafür ist derselbe, weshalb Sie den Vorgang für jeden Browser wiederholen müssen.

Die Info, dass Sie keine personalisierte Werbung haben möchten, wird in Cookies abgelegt. Wenn Sie nun auf der Site http://choice.microsoft.com/de/opt-out personalisierte Werbung für das Microsoft-Netzwerk abschalten möchten, muss diese Seite Ihnen auch Cookies für www.bing.com, www.live.com oder www.msn.com setzen dürfen.

Cookies jetzt besser nicht löschen: Einige Anwender löschen regelmäßig ihre Cookies. Das beißt sich allerdings mit dem Deaktivieren der personalisierten Werbung. Denn wenn Sie das Cookie löschen, in dem steht, dass Sie diese Art Werbung nicht haben möchten, dann erfährt von diesem Wunsch auch niemand.

Wer es spartanisch mag: Cookies löschen, immer ausloggen

Beim Surfen hinterlassen Sie auch dann nur geringe Spuren im Netz, wenn Sie nach jedem Ausflug die Cookies in Ihren Browsern löschen und sich konsequent bei jedem genutzten Dienst wieder abmelden, etwa Amazon oder ein Forum. Dann allerdings verliert das Web doch spürbar an Komfort. Denn über Cookies werden eben nicht nur Werbeeinblendungen personalisiert, sondern auch viele nützliche Inhalte der besuchten Webseiten.

Möchten Sie dennoch regelmäßig Cookies löschen, geht das über die Einstellungen im Browser. Möchten Sie sich zuvor einen Eindruck darüber verschaffen, welche Cookies bereits auf Ihrer Festplatte gespeichert sind, hilft Nutzern des Internet Explorers das Tool IE Cookies View. Firefox-Anwender installieren die Browser-Erweiterung Advanced Cookie Manager. Chrome-Nutzer geben in die Adresszeile ihres Browser einfach chrome://settings/cookies ein, um sich alle Cookies anzeigen zu lassen. Aktuelle Browser löschen die gespeicherten Cookies zuverlässig. Möchten Sie aber tiefer in das Thema einsteigen und sich auch um Java-, Silverlight- und Flash-Cookies kümmern, finden Sie eine ausführliche Anleitung unter www.pcwelt.de/1360456.