Solides System mit Extras

Die Telefonapparate

Das Hörer-Set nutzt die Ein- und Ausgänge der Soundkarte und bietet einen zusätzlichen Audioausgang für Boxen. Die Lautstärkeregelung des Client ist von der Windows-Regelung entkoppelt, womit Fehlbedienungen vermieden werden. Der Gesprächspartner hört die typischen Windows-Multimedia-Sounds nicht. Eine externe USB-Box mit eingebauter Soundkarte ist laut Swyx in Planung; eine Lösung, die viele Hersteller favorisieren, weil sie von der PC-Hardware unabhängig ist und auch VoIP-Nutzung mit Laptops ohne Soundkarte zulässt. Das IP-Telefon von Swyx hielt allen Funktionstests stand und arbeitete fehlerlos. Wie aus der Liste im Detail ersichtlich, werden die meisten Standardmerkmale bereits unterstützt. Ähnlich wie beim PC-Client sind auch hier Zusatzdienste auf der Basis eines proprietären Übertragungsprotokolls verfügbar. Swyx verspricht, mit der Softwareversion 3.5 zur CeBIT alle geplanten Zusatzfeatures auszuliefern.

Die Hardwareentwicklung ist dagegen schon abgeschlossen. Ein eingebauter 10/ 100-MBit/s-Mini-Ethernet-Switch eignet sich zum Durchschleifen eines Arbeitsplatz-PCs. Wegen der gerade ausreichenden Displaygröße und dem etwas "klobigen", amerikanischen Design ist das Telefon allerdings höchstens für den Sachbearbeiterplatz geeignet und weniger für das Geschäftsführerbüro. Für anspruchsvolle Benutzergruppen und "Vieltelefonierer" empfiehlt Swyx das PC-gestützte Telefon, weil der Apparat weder eine Freisprecheinrichtung noch einen Anschluss für ein Headset hat.

Künftig will der Hersteller mit neuen Telefontypen auch solche Zielgruppen erreichen. Positiv überrascht hat uns der schnelle Verbindungsaufbau. VoIP-Telefone erkennen das Ende der vom Benutzer eingetippten Rufnummer nicht ohne weiteres. Das Swyx Phone unterstützt "Overlap Sending", das heißt es sendet die Telefonnummer während des Eintippens "stückchenweise". So kann der Gatekeeper das Ende schneller erkennen und zügig verbinden. Die beim PC-Client erwähnten Zusatzfunktionen bietet auch das Swyx Phone. Sie rechtfertigen die Nutzung des proprietären Übertragungsprotokolls ITSP, das das Telefon wie den PC-Client an den Swyx Server bindet. Laut Hersteller kann der Benutzer jedoch das Hardware-Telefon auch mit einer standardkonformen H.323-Software booten.