Solides Arbeitspferd

Probleme mit "linuxconf"

Abstürze im laufenden Betrieb sind zwar nicht mehr so häufig wie bei 6.1, aber trotzdem beendete das Programm von Zeit zu Zeit eine Sitzung dadurch, dass es einfach vom Desktop verschwand. Nachforschungen im entsprechenden Home-Verzeichnis (in diesem Fall des Superusers) brachten dann auch einen Core-Dump (Speicherauszug des Hauptspeichers - ein Debugging-Mechanismus auf Unix-Systemen) zu Tage.

Besonders schlimm fielen die Probleme mit "linuxconf" auf, als es darum ging, den "Samba"-Server zu konfigurieren. An dieser Stelle kommt hinzu, dass beim Red Hat Linux mit diesem Release der Samba-Server nach der Installation nicht mehr automatisch als System-Dämon gestartet wird. So findet der Anwender unter "linuxconf" zwar alle Möglichkeiten vor, die Samba-Einstellungen zu konfigurieren - es ist aber kein Menüpunkt vorhanden, der das Starten oder Stoppen dieses Services ermöglicht. Zudem scheint "linuxconf" einige Probleme beim Schreiben auf die Konfigurationsdatei "smb.conf" zu haben: Nach dem Versuch, diesen Teil des Systems zu konfigurieren, und einem weiteren Absturz von "linuxconf" war nämlich eine ganze Reihe merkwürdiger Steuerzeichen in der Datei zu finden, mit denen das Samba-Programm schließlich nicht zurechtkommen konnte. Insgesamt macht dieses Release des Red Hat Linux einen stabilen Eindruck und unterscheidet sich nur wenig von der vorherigen Version. Das uns zur Verfügung stehende System verwendete einen Kernel, der als 2.2.14-5 bezeichnet wird. Nähere Informationen hierzu kann man auf den Web-Seiten von Red Hat finden. Eine ISDN-Unterstützung ist in dieser Download-Version leider ebenfalls nicht enthalten.