SOA-Grundlagen

SOA richtig verstehen und verwenden

Die SOA-Bausteine: Enterprise Service Bus

Der ESB bildet das Rückgrat der SOA-Architektur. Er schafft die Voraussetzungen für eine lose Kopplung und einer Mediation von Services.
Der ESB bildet das Rückgrat der SOA-Architektur. Er schafft die Voraussetzungen für eine lose Kopplung und einer Mediation von Services.
Foto: Steppan

Aus dem Integration-Server der Enterprise Application Integration (EAI) hat sich das Konzept des Enterprise Service Busses entwickelt. Der Enterprise Service Bus ist hierbei zumeist nicht ein einzelnes SOA-Produkt, sondern eine Infrastruktur, die aus mehreren Produkten besteht. Die Idee hinter diesem Message Bus ist, Serviceanbieter und Servicekonsumenten analog einer EAI-Architektur zu trennen, um eine lose Kopplung zu erreichen (siehe Bild). DerESB transportiert die Nachrichten der Servicekonsumenten selbstständig zu den Stellen, wo sie durch Serviceanbieter weiterverarbeitet werden.

Die SOA-Bausteine: Mediation

Die Trennung zwischen Serviceanbieter und -konsumenten lässt sich durch ein Servicemediator noch weiter unterstützen. Der Mediator stellt hierbei den Servicekonsumenten nicht den physischen Originalservice zur Verfügung, sondern lediglich einen Stellvertreter, den man meist als virtuellen Service bezeichnet. Der virtuelle Service wird vom Originalservice abgeleitet. Ausschließlich dessen Endpunkte werden bei einer Mediation in der SOA-Registry publiziert. Wird der ESB mit einem Mediator konfiguriert, fängt dieser die gesamte Kommunikation zwischen Serviceanbieter und den Clients ab. Er kann Requests hierbei überwachen, filtern, transformieren und routen. So kann kontrolliert werden, ob zugesicherten SLAs des Servicevertrags eingehalten werden. Außerdem ist der Mediator in der Lage, ein Load Balancing durchzuführen. Er kann dabei Anfragen vollkommen unsichtbar für den Servicekonsumenten je nach Last einfach an verschiedene Instanzen eines Services weiterrouten.

Geschäftsprozesse lassen sich grafisch mit Hilfe von BPEL-Diagrammen entwickelt und innerhalb einer BPM-Engine ausführen.
Geschäftsprozesse lassen sich grafisch mit Hilfe von BPEL-Diagrammen entwickelt und innerhalb einer BPM-Engine ausführen.
Foto: Steppan